Gut ausgeschlafen starten wir mit einem kleinen Frühstück im Anckelmann`s in unserem zweiten Tag in Singapur, der wieder sehr sonnig und warm werden soll. Die Metro bringt uns mit einmal Umsteigen schnell ins Viertel Kampo Glam, eines der ältesten Viertel der Stadt. Schon von weiten sind die goldenen Kuppeln der mächtigen Sultan Mosque , die Platz für 5000 Gläubige bietet, sichtbar. Wir bummeln durch die Arab, Bagdad und Bussorah Street und beobachten das bunte Treifen in den kleinen Läden und den Restaurants. Es wird schnell sehr voll und laufen wir weiter in den Nachbarstadtteil Little India. Dort steht der Sri Veeramakaliamman Tempel, einen der ältesten Hindu-Tempel Singapurs. Gerne hätten wir ihn besichtigt, doch als wir eintreffen, hat gerade die vierstündige Mittagspause begonnen und der Tempel ist geschlossen.
Als "Trost" genießen wir im kleinen Lokal gegenüber eine frische Kokosnuss, um unseren Durst zu stillen, denn mittlerweile ist es ganz schön heiß geworden. Und hungrig sind wir auch - und so geht es mit der Metro zum sehr bekannten Hawker La Pau Sat in der Nähe der Marina Bay. Schon allein die achteckige viktorianische Markthalle mit ihren schlanken Säulen und dem geschwungenen Dach lohnen einen Besuch. Da gerade Mittagszeit, ist es dementsprechend voll. Wir finden aber schließlich einen Platz und teilen uns eine Portion Chicken Masala mit Naan - sehr lecker und mit 6 Euro auch nicht teuer. Auch kleinen gefüllte Tartes mit Schokolade bzw. Vanille können wir nicht widerstehen. Die Kalorien bauen wir danach ein wenig ab mit einen kleinen Spaziergang durch China Town, bevor es dann mit der Metro wieder zurück zur Mein Schiff 5 geht.
Wir haben da ja noch einen Pflichttermin: die Seenotrettungsübung, die spätnachmittags durch Erscheinen auf der Musterstation und Einscannen der Bordkarte zu erledigen und mit 5 Minuten kurzweilig ist.
Um 19.00 Uhr heißt es endlich: "Leinen los". Zu den Klängen der "Großen Freiheit" steuert Kapitän Andreas Greulich das Schiff aus dem Hafen hinaus und wir genießen einen letzten Blick auf das wunderschön erleuchtete Singapur. Die Reise hat begonnen und wir freuen uns sehr, auf das, was alles kommen mag!
Im Atlantik Mediterran finden wir im hinteren Bereich auf der Steuerbordseite einen schönen Tisch bei Oberkellner Rino. Der Service des ganzen Teams ist sehr, sehr, sehr aufmerksam und das Essen lecker. Ich verrate es jetzt schon: wir haben auf diesen beiden Reisen, wenn wir denn abends an Bord waren, nirgendwo anders gegessen, sondern nur in Rinos Bereich, weil wir uns dort einfach wohlgefühlt haben!
Mit einem Glas Wein in der Galerie Bar beschließen wir diesen wunderschönen Tag, nicht ohne noch schnell die Uhren 1 Stunde zurückzustellen, damit die Zeit in Thailand, dem nächsten Land auf unserer Reise, auch stimmt!