Besuchte Sehenswürdigkeiten

Der Park Güell ist sicher einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Dieses einzigartige, architektonische Wunderwerk, von Antoni Gaudí, in der Mitte der Natur geschaffen, wurde durch den Grafen Güell, der ihn zu einem eleganten Anwesen mit Einfamilienhäusern entwerfen wollte, in Auftrag gegeben. Jetzt ist es ein öffentlicher Park und gehört zum Stadterbe Barcelonas. Um zum Park zu kommen, empfiehlt sich der Ausstieg in der Metro-Station Lesseps, denn von hier geht es gut über Treppen und einer Rolltreppe (geniale Erfindung!) zum oberen Seiteneingang Passatge de Sant Josep de la Muntanya. Wir sind nach dem Besuch des Parks dann Richtung der anderen Metro-Station Vallcara gegangen. Von hier ist ein Aufstieg zum Park deutlich steiler (und in der Sonne sehr schweißtreibend) und es gibt auch keine Rolltreppe. 

Zum Park nur soviel: es ist ein zauberhafter, von Gaudí entworfener Park mit erstaunlichen Gebäuden, Skulpturen und geformten Ziegeln. Hier findet man auch Gaudís ehemaliges Privathaus, welches ein kleines Museum enthält und für die Öffentlichkeit zugänglich ist (aber lange Warteschlange davor, daher haben wir es uns nicht angesehen!). Im Eingangsbereich findet man die Drachenfontaine, eine wunderschöne Keramikdarstellung. Von der oberen Terrasse (siehe Bild) hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und das bei herrlichem Wetter, nämlich Sonne und an die 30 Grad.

Die Antoni Gaudi’s Sagrada Familia - DAS Wahrzeichen Barcelonas - ist ebenfalls mit der Metro gut zu erreichen. Mein zweiter Eindruck 18 Monate nach meinem ersten Besuch: imposantes Bauwerk, auch wenn es erst 2026 zum 100. Todestag Gaudis vollendet sein wird. Draußen sind schon weniger Baukräne zu sehen und das Innere der Kirche ist mittlerweile frei von Baugerüsten. Jetzt wirken auch die Säulen noch mächtiger, der ganze Innenraum ist schön hell durch die vielen farbigen Fenster. Übrigens: nicht weit entfernt liegt das Ayre-Hotel, von der Hotelterrasse im 8. Stock hat man auch als Nichthotelgast Zutritt und einen tollen Blick zum Greifen nah auf die tolle Kathedrale.

Von der Sagrada kommt man über die lange Avenguida Gaudi direkt zum Haupteingang des Hospital de la Santa Creu i Pau. Dieses Krankenhaus wurde vom Architekten L. Domenech i Montaner geschaffen und ist architektonisch und kulturell einzigartig. Seit 1997 gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Eintritt ist mit der Barcelona-Card vergünstigt und eine Besichtigung der Anlage lohnt sich.

 

 

 

Ist man mehrere Tage bzw. über Nacht in Barcelona, sieht man einige Gebäude in der Dunkelheit leuchten. Direkt an der Placea de les Glories steht der Torre Agbar, der Bürokomplex der Wasserwerke. 32 Stockwerkeund 142 Höhe zählt das neueste architektonische Highlight Barcelonas. Jean Nouvel schuf diese überdimensional große Zigarre mit einer wie die Haut eines Reptils schillernden Fassade. Der faszinierende Effekt entsteht durch eine raffinierte Konstruktion: Die Fassade, in der 4.400 Fensteröffnungen unregelmäßig platziert sind, wurde in 40 Farben lackiert. Darüber gestülpt ist eine Glashaut aus 60.000 Lamellen, die das Bauwerk je nach Lichteinfall mit Reflexen und Farbverläufen überzieht. 

 

Nachts finde ich es besonders schön, dann leuchtet der Turm in Rot und Blau. 

 

 

 

An Barcelonas Stadtstrand Barceloneta, der Stadtteil der für Olympia 1992 entstanden ist, gibt es außer Sand, Strand, Promenade und vielen Menschen doch einiges mehr zu entdecken, z.B. dieses schiefe Bauwerk rechts. Es nennt sich "Homenatge a la Barceloneta " und ist von einer deutschen Künstlerin. 

Weiter östlich davon findet man den Olympiahafen mit den Doppelhochhäusern (früher Unterkunft der Olympioniken, heute Bürogebäude des Mapfre Versicherungskonzerns und Hotel Arts, eines der teuersten und luxuriösten Hotels der Stadt) sowie die 54 m lange Skulptur Peix d'Or (Goldfisch) von Frank O’Gehry. Das ganze Viertel Barceloneta hat sich zu einem schicken Ausgehviertel gewandelt.