Gegen 8 Uhr werde ich wach, draußen ist es regnerisch und diesig. Wir befinden uns auf Höhe der Stadt Brest in Westfrankreich. Aber immerhin haben wir heute schon 11 Grad, denn nun Richtung Süden soll es jeden Tag ein wenig wärmer werden. Auch der Wellengang ist deutlich zurückgegangen.
Nach 45 Minuten auf dem Crosstrainer geht es zum gemeinsamen Frühstück mit Sonja und Gerd in die X-Lounge. Auch das ist neu: Auf jedem Tisch steht eine Etagere mit Wurst, Käse, Butter, Marmelade sowie ein Brotkorb. Eierspeisen sind jetzt sogar bis 13 Uhr bestellbar und weitere Leckereien sowie ein gut sortiertes Angebot an Obst, Müsli und Joghurt gibt es am Büffet. Gerade letzteres gefällt mir persönlich sehr gut!
Am späten Vormittag hört auch der Regen auf und die Sonne zeigt sich hin und wieder. Gegen 12 Uhr meldet sich Kapitän Kjell Holm und teilt mit, dass eine medizinische Ausschiffung bevorsteht. Etwas später kommt bereits der angekündigte Hubschrauber und nimmt einen Passagier mit. Zum Glück ist die See ruhig und das Manöver gelingt ohne Probleme.
Der weitere Tag verläuft ohne neue Zwischenfälle. Nach einem späten Mittagessen im "Ganz schön gesund"-Bistro bei Brokkolibrot und Minzwasser steht nachmittags der Vortrag des Lektors Bernd Stolzenberg über die nächsten Häfen La Coruna, Porto und Lissabon in der Schaubühne auf dem Programm. Wir haben Glück und bekommen einen Sitzplatz, viele andere Gäste jedoch nicht. Die Schaubühne ist deutlich kleiner als das Theater, das heute aufgrund von Proben zur Taufe nicht zur Verfügung steht. Aber auch hier hat man eine Lösung: der Lektor hält später seinen Vortrag ein zweites Mal. Der Vortrag deckt die bekannten Sehenswürdigkeiten der Städte ab, ich bekomme aber durchaus den einen oder anderen neuen Tipp für unseren individuellen Ausflug.
Nach einem leckeren Abendessen, wiederum in der X-Lounge, beschließen wir mit Sonja und Gerd den Abend im Ruhepol. Langsam habe ich mich an den neuen Namen der Ex-Himmel & Meer-Lounge gewöhnt und finde die Lage an sich doch ganz nett. Sie liegt nicht weit von unserer Kabine entfernt (wir müssen nur 2 Decks tiefer gehen) und ist im Moment noch nicht so voll, es scheint wohl noch ein "Geheimtipp" zu sein.