1. Schiffstag

Der erste von zwei Tagen auf See startet schaukelig, draußen ist es ziemlich windig und ungemütlich bei Temperaturen um die 4 Grad. Auf dem Weg in den Sportbereich finde ich dann im Treppenhaus aus schon die besagten Tüten hängen. Für mich ist der Wellengang aber kein Problem, es schwankt leicht, das ist aber sehr verträglich.

Wir starten sportlich in den Tag mit Jumping Fitness bei Simone. Der Kurs findet erstmalig in der Arena statt, denn da hat man noch ein wenig mehr Platz als im Kursraum. Die 30 Minuten machen richtig viel Spaß, und der Wellengang stört auch nicht groß.

Mittags probiere ich in der X-Lounge den Nizza-Salat mit Thunfisch und Wachteleiern aus der Karte. Dies ist eine weitere Neuerung, nun kann man auch zum Mittagessen Kleinigkeiten aus einer Karte auswählen und bekommt das Gericht am Tisch serviert. Natürlich gibt es weiterhin Kleinigkeiten am Büffet. Der Salat schmeckt richtig lecker!

Nach einem Treffen mit Anja und Markus aus Stuttgart, die wir über das Forum kennengelernt haben, machen wir einen Rundgang über das Schiff. Aufgrund des Wetters konzentriert sich das Bordleben auf die Innenbereiche, die Bars draußen haben wetterbedingt geschlossen. 

Einen ganz interessanten Einblick haben wir in diverse Showkabinen. Diese sind im Tagesprogramm angegeben und stehen während dieser Reise zur allgemeinen Besichtigung offen. Man kann sich z.B. eine Innenkabine, eine Familen-Außenkabine und Balkonkabine ansehen. Auch verschiedene Suiten sind zu besichtigen, mein eindeutiger Favorit ist dabei die Panorama-Suite auf Deck 10, toll ausgestattet mit 2 Schlafzimmern und einer riesigen Terrasse. Der Preis ist allerdings auch riesig und gefällt mir gar nicht!

Zum Abendessen ist für uns 4 heute ein Tisch im Restaurant Cucimare im Diamanten im Heckbereich reserviert. Mit unserem vorab gebuchten Gourmetpaket (75 Euro/Person, Essen in den 3 Zuzahlrestaurants an Bord inklusive, Getränke sind zu bezahlen) dürfen wir uns 4 Gänge aus der Karte aussuchen. Meine Vorspeise Panzanella (geröstetes Artisanbrot mit dünnen Scheiben von der Kalbszuge) schmeckt sehr gut und auch der Zwischengang, hausgemachte Pappadelle mit Trüffel, ist eine ordentliche Portion. Dann lässt die Qualität aber deutlich nach: sowohl bei den marinierten Lammkoteletts als auch beim karamellisierten Schokoladenblätterteig ist noch viel Luft nach oben. Über diese Enttäuschung hilft uns ein Aperol mit Prosecco in der Lumas-Bar hinweg.

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