Split

Beim Aufwachen ist schon unser nächstes Ziel Split, die Hauptstadt Dalmatiens, in Sichtweite. Wir sind wieder in Kroatien und ich freue mich, die 1.700 Jahre alte kroatische Stadt, die seit 1979 unter UNESCO-Weltkulturerbe steht, zu Fuß zu entdecken. Da wir bereits morgens 25 Grad bei wolkenlosen Himmel haben, brechen wir schon um kurz nach 8 Uhr (ohne Frühstück) auf. Der Weg in die Stadt führt an der Uferpromenade entlang, hier ist aufgrund der ankommenden- und abfahrenden Fähren zu den vorgelagerten Insel mächtig viel Verkehr. Nach 1 km Fußweg erreichen wir den Green Market. Nach einem kurzen Bummel über diesen direkt an der Altstadtmauer gelegenen Markt, wo Einheimische Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch anbieten, betreten wir durch das nahegelegene Stadttor die engen Gassen der Altstadt. Besser ausgedrückt: wir stehen inmitten der Ruinen des Diokletianspalastes! Ein Teil der Stadt entstand nämlich auf den Resten dieses kaiserlichen Palastes, der einer der am besten erhaltenen Denkmäler römischer Baukunst ist. Klasse, das hat doch was, mir gefällt Split auf Anhieb sehr gut. 

Gegenüber der Kathedrale Sveti Duje mit ihrem begehbaren Glockenturm (zur Zeit allerdings Baustelle und gesperrt!) entdecken wir das berühmte Cafe Luxor und genießen auf den Steintreppen draußen den ersten Cappucchino des Tages, der allerdings mit 29 Kuna (4 Euro) nicht gerade günstig ist. Nach kurzer Pause setzen wir unseren Bummel fort, immer wieder öffnen sich die mittelalterlichen Gassen und schöne weite Plätze mit Cafés und Restaurants tun sich auf, wie der Trg Republike (Platz der Republik) mit Gebäuden im venezianischen Stil oder der Volksplatz Narodni Trg, an dem sich das alte gotische Rathaus befindet. Ich stelle fest: ein paar Stunden reichen nicht aus, um Split ganz zu entdecken, so eine traumhafte Stadt. Es gibt außerhalb der Altstadt im Westen zudem noch die 3,5 km lange und mit Kiefern bewaldete Halbinsel Marjan zu sehen  oder man kann sich an den Sandstrand Bacvice in der Nähe des Hafens legen und ein Bad in der Adria nehmen. Für beides ist es mittlerweile viel zu heiß geworden, und so treten wir über die Riva, die schön mit Blumen und Palmen gestaltete Uferpromenade, nach mehr als 3 Stunden Sightseeing wieder den Rückweg zur Mein Schiff 6 an.  

Dort genießen wir im "Gosch"-Restaurant u.a. Wakamesalat und Liebesteller, den Rest des Nachmittags ist Wohlfühlen angesagt, beim Sonnen auf dem zum Glück mäßig besuchten Außendeck des Saunabereiches.

Sonja und Gerd treffen wir zum Auslaufen beim "rosa Wasser" (=Champagner rosé) auf dem Außendeck der X-Lounge wieder und gemeinsam freuen wir uns auf den morgigen Seetag, der nach 3 Häfen dringend nötig ist, um alles Erlebte zu verarbeiten.

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