Auf dem Weg nach Jordanien liegen nun 6 Seetage hintereinander vor uns. Da ich wieder früh wach bin, besuche ich den Sportbereich auf Deck 12 und vergnüge mich 1 Stunde auf dem Crosstrainer. Das Wetter heute verspricht Sonne und 26 Grad.
Für den Vormittag steht eine extra Seenotrettungsübung auf dem Plan, da wir auf unserer Route den Golf von Aden durchqueren. Hier gab es in der Vergangenheit vereinzelt Angriffe von Piraten, zwar nie auf Kreuzfahrtschiffe, aber die Passagiere müssen für den Fall der Fälle geschult sein.
Als das Codewort “Save Haven” durch die Lautsprecher kommt, müssen wir den Anweisungen der Crew folgen und einen Innenbereich ohne Fenster aufsuchen (und das muss man sich für einen echten Notfall merken!), für uns ist das das Theater ganz in der Nähe. Nach 15 Minuten ist auch diese Übung beendet.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen ab heute für die nächsten Tage sind, dass ab Sonnenuntergang die Rollos an allen Fenstern in den Innenbereichen heruntergezogen werden, das Licht in den Außenbereichen gedimmt oder ganz ausgeschaltet wird und in den Kabinen die Vorhänge vorgezogen werden. Ganz einfach, um das Schiff von außen dunkel zu halten. Diese Maßnahmen werden bereits bei Buchung der Reise bekanntgegeben und eine Einschränkung sind sie nun wirklich nicht. Man darf immer noch draußen am Pool oder in den Bars sitzen, es ist halt alles ein wenig dunkler als sonst. Irgendwie aber auch romantisch, denn was gibt es Schöneres als sich abends bei warmen Temperaturen mit einem Glas Wein in der Hand, den tollen Sternenhimmel anzusehen und das alles einfach nur genießen?
Den Nachmittag verbringen wir mit Sonnen auf dem Balkon und in der Sauna schwitzen.
Nach dem Abendessen im Atlantik trinken wir in der Blauen Welt Bar nebenan einen Aperol Prosecco, denn in der Außenalsterbar kriegen wir - wohl aus den vorgenannten Gründen - keinen Platz.