Southampton

 

Die MS 4 liegt im großen Containerhafen von Southampton, hat aber noch einen günstigeren Liegeplatz als die AIDAprima, denn der City Cruise Terminal ist näher an der Stadt und an unserer Enterprise-Mietwagenstation.

 

Dort holen wir bereits gegen 08.00 Uhr unser Auto ab und fahren bei Nieselregen und ca. 15 Grad los. Mal sehen, wie es wird, es sind heute immer wieder Schauer bei bis zu 17 Grad vorhergesagt. 

Heute ist bei uns Pfingstmontag, hier wohl kein Feiertag, denn auf den Straßen mit einigen Kreiseln am Anfang ist ordentlich was los. Dank unseres eigenen Navis finden wir uns gut zurecht und erreichen nach 20 km den Ort Salisbury. Im Vortrag gestern haben wir von der schönen Kathedrale gehört. Da wir noch Zeit bis zu unserem Ticket um 10.30 Uhr in Stonehenge haben, besichtigen wir die Kathedrale nach Öffnung fast alleine. Eintritt wird nicht erhoben, aber eine empfohlene Spende pro Person für den Erhalt, die wir gerne zahlen (7,50 Pfund/Person). Die Kirche sieht toll aus, mittendrin steht ein großes neues Taufbecken und ansonsten ist sie mit den hohen Säulen einfach wunderschön. Draußen bewundern wir noch den Kreuzgang, dann müssen wir weiter auf die nächsten knapp 15 km nach Stonehenge. 

 

Stonehenge ist eine heilige prähistorische Stätte, deren Anordnung sich nach dem Lauf der Sonne richtet. Der beeindruckende Steinbau entstand ca. 3.100 v. Chr. und wurde bis in die Bronzezeit von Menschen genutzt. Seit 1986 gehörte es zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 

Mittlerweile regnet es leider ordentlich! Auf dem Gelände angekommen, steigen wir in den Busshuttle, der uns kurz vor den berühmten Steinen herauslässt. Man darf sich als Besucher nur auf einem ausgewiesenen Weg drumherum bewegen, es ist ordentlich windig und wir sind schnell ein wenig nasser. Aber imposant ist der Anblick auf jeden Fall und mit einem vorgebuchten Ticket war das eine gute Wahl. Hat man das nicht, steht man in einer recht langen Warteschlange für den Shuttle an. Im Besucherzentrum schlendern wir dann im Trockenen durch eine Ausstellung, die die Geschichte von Stonehenge schildert, auch gut gemacht. 

Aufgrund des Wetters beschließen wir, nicht weiter nach Winchester, sondern durch kleine Ortschaften in der Nähe zu fahren . Bei Wiltshire besichtigen wir ein anderes Heritage: Old Sarem Castle,  älteste Siedlung Salisburys mitten auf einer Anhöhe im Nichts. Das hat mir sehr gut gefallen, zudem war es auch gerade trocken.

Auf kleinen Straßen fahren wir weiter und erhaschen zwischendrin immer mal wieder einen Blick auf schöne, abseits gelegene Herrenhäuser mit Namen wie Avon Castle, Manor House o.ä. Die Gegend hier ist sehr grün und verdammt hügelig. 

Dann fahren wir nochmal nach Salisbury rein und schlendern durch die hübsche Altstadt. Der Ort liegt sehr idyllisch an mehreren kleinen Flüssen. In einem Laden kaufen wir mehrere Sorten selbstgemachten Fugde (Ingwer, Schoki, Meersalz, Nüsse) und kommen auch nicht daran vorbei, in einem Cafe noch Cornish Pasty (kleine gefüllten Teigtaschen) zu testen. 

Gegen 17.00 Uhr sind wir wieder zurück an Bord. Mittlerweile regnet es schon wieder…..

Zufällig treffen wir an der TUI-Bar eine Kollegin, wie klein ist die Welt! Das Wetter verschlechtert sich, der Wind nimmt stark zu. Für die Nacht werden 4 Meter hohe Wellen erwartet und der Kapitän bittet die Gäste, aufgrund der Witterung die Balkontüren geschlossen zu halten. Für uns ist der Seegang beim Abendessen im Gosch und hinterher beim Glas Champagner im Diamanten im Heck des Schiffes aber nur ein wenig spürbar. 

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