Nächster Tag - nächster Tenderhafen auf Fidschi. Wir liegen auf Reede vor Savusavu im Süden der Insel Vanua Levu und mit dem ersten Tenderboot um 08.10 Uhr geht es bei trockenem und warmen Wetter hinüber.
Am kleinen Hafen werden wir von unserem privaten Guide Elayne schon erwartet. Die gebürtige Engländerin lebt seit langem hier und bietet Touren über die Insel an.
Andreas und ich steigen in ihr kleines Auto und dann geht es über die gut befahrene Straße los. Auf dem Weg zum 15 km entfernten Vuadomo-Wasserfall bestaunen wir zahlreiche Pflanzen, die von Elayne auch erklärt werden und die grüne, aber auch hügelige, Natur. Auch über das Leben hat Elayne einiges zu erzählen: man lebt in einfachen Häusern in großen Familien und im Dorf kennt jeder jeden. Haupteinnahmequelle sind der Fischfang und die Landwirtschaft und ein wenig Tourismus. Zum Wasserfall muss man einen kleinen Schotterweg mitten durch die Natur gehen, leider fängt es an zu regnen. Ein Bad im Becken des wunderschönen Wasserfalls fällt somit leider aus. Als "Andenken "nehme ich auf dem Rückweg viele, viele Mückenstiche mit, von denen ich 1 Woche später noch etwas merke.
Auf dem Rückweg Richtung Savusavu halten wir am direkt an der Hauptstraße gelegenen Urata Outlook Cafe und haben von der Aussichtsterrasse einen Blick hinunter auf die Bucht. Die Sicht ist allerdings eher mittelmäßig, es ist bedeckt und regnet immer wieder. Etwas später schauen wir uns im Ort die Heißen Quellen an, diese liegen direkt am westlichen Ortsende hinter dem Hot Springs Hotel. Der Ort ist vulkanischen Ursprungs und war früher eine Calder und auch heute noch weist die Region noch starke geothermale Aktivität vor, was wir anschaulich an den Hot Springs erkennen können. Baden kann man darin nicht (Verbrennungsgefahr!), dafür wurden auf vielen der Dampflöcher kleine Kochstellen errichtet, auf denen die Einheimischen ihre Speisen stundenlang schmoren lassen.
Unsere sehr interessante Tour mit Elayne endet nach 3 Stunden wieder am Hafen. Danach bummeln Andreas und ich noch über den lebhaften Savusavu-Markt, bevor uns das Tenderboot wieder zur Vasco da Gama bringt. Um 15 Uhr verlassen wir unsere Ankerstelle vor Savusavu und machen uns auf zu unserem nächsten Ziel Samoa, das 570 Seemeilen entfernt liegt. Den Nachmittag verbringen wir mit Relaxen auf dem Balkon und den Abend in Gesellschaft mit den Berlinern im Fusion. Und erneut wird die Uhr um 1 Stunde vorgestellt, somit sind wir dann der deutschen Tag 12 Stunden voraus.