Nouméa - Tag 1

Unser Wunsch geht in Erfüllung: Als wir morgens am stadtnahen Gare Maritim von Nouméa, dem "Saint Tropez" des Pazifiks, anlegen, ist es trocken und mit 25 Grad schon ordentlich warm. Von Weitem können wir die "Pacific Encounter von P&O" im Containerhafen erblicken, die dort wohl aufgrund ihrer Größe liegen muss. 

Da unsere Liegezeit für Nouméa bis auf morgen Mittag 12 Uhr verlängert wurde, ist unser Plan, heute einen Ausflug mit einem örtlichen Anbieter zu machen und danach bzw. morgen früh uns die Stadt anzusehen.  

Im Hafenterminal werden wir fündig und zusammen mit 12 weiteren Passagieren vom Schiff entscheiden wir uns für einen 6-stündigen Ausflug mit dem Taxiboot zur Insel Amedée Island (90 USD/Pers.). Die  etwas ruppige Überfahrt dauert knapp 40 Minuten, und schon von weitem können wir den stählernen Leuchtturm auf der winzigen Insel erblicken. Dieser steht völlig unnütz auf dem Inselchen, denn eigentlich sollte er in Fort-de-France auf Martinique errichtet werden und wurde nur versehentlich nach Nouméa geliefert. JUm den Turm herum befindet sich ein traumhaftes Naturschutzgebiet mit kristallklarem Wasser und paradiesischen Stränden, das perfekte Ziel, um einen Tag auszuspannen. Wir haben nun etwas mehr als 4 Stunden Zeit, um auf dieser Insel zu relaxen, bevor uns das Taxiboot dann wieder nach Nouméa bringen wird. Andreas und ich suchen uns ein Plätzchen etwas abseits, direkt mit Blick auf Strand und das strahlende türkise Wasser. Bei unserem ersten Schnorchelgang sehen wir viele bunte Fische und auch eine Schildkröte kreuzt unseren Weg. Danach erkunden wir die kleine Insel zu Fuß, sehen Strandkrabben, die sich zum Glück gleich wieder in ihre Löcher verkriechen, sehen eine Wasserschlange und treffen den einen oder anderen Mitreisenden vom Schiff. Wir sonnen und schnorcheln ein weiteres Mal und genießen die Ruhe - einfach schön.

Zurück in Nouméa machen wir uns auf für einen kurzen Erkundungsgang durch die schachbrettartige anlegte Innenstadt. Wir besuchen den den Place des Cocotiers, ein schön angelegter Platz mit historischen Statuen, Musikpavillon und den herrlich rot blühenden Flammenbäumen. Ach ja, einen Weihnachtsmarkt gibt es natürlich auch. Fast hätte ich vergessen, dass morgen Weihnachten ist. Das verdrängt man in der Südsee irgendwie, auch wenn  eine dezente Weihnachtsdekoration auch an Bord der Vasco da Gama daran erinnert.

Nach dem Abendessen im Fusion genießen wir von unserem Balkon bei einem Glas Wein den Blick auf die erleuchtete Stadt und überlegen uns, was wir uns morgen Vormittag noch ansehen werden. Zu den bekannten Stränden Anse Vata und Baie de Citrons kommt man zwar mit dem Hop on-Hop off-Bus direkt vom Terminal, jedoch wird die Zeit dafür zu knapp sein. Wir entscheiden uns für Kathedrale und Fischmarkt, mal schauen, ob das klappt.