Beim Aufwachen um 06.00 Uhr liegt die Vasco da Gama schon fest vertäut im Hafen von Valparaiso. Wir erleben einen letzten schönen Sonnenaufgang, der die farbenfrohen Häuser auf den Hügeln der Stadt strahlen lässt. Um 08.00 Uhr müssen wir die Kabine verlassen und warten bis zu unserer Transferzeit 09.00 in den öffentlichen Bereichen des Schiffs. Und dann zeigt sich einmal mehr, dass Nicko-Cruises sich immer noch selber in der Organisation übertreffen kann: Die Kreuzfahrtdirektorin Norma verkündet noch vor unserer Transferzeit, dass nun bereits alles an Gepäck im Hafenterminal bereit steht und alle Passagiere sofort von Bord gehen können, unabhängig von der vorgegebenen Transferzeit. Was sie nicht bedacht hatte: man geht nicht zu Fuß zum etwas weiter entfernten Terminal, sondern wird mit dem Shuttlebus gefahren, und davon fahren nur 2 Stück. Andreas und ich standen somit geschlagene 45 Minuten dicht gedrängt im Treppenhaus - Chaos pur!!!
Nach 1,5 Stunden Busfahrt erreichen wir mittags den modernen und sehr großen Flughafen von Santiago de Chile. Bei der Passkontrolle wird die Landing Card einbehalten, die Sicherheitskontrolle war eine der "laschesten" die ich je erlebt habe, man musste Laptop etc. nicht einmal auspacken. Bis zu unserem Abfluggate C09 war es ein ganzes Stück zu laufen und gerne hätte ich mehr von diesen schönen Flughafen gesehen, aber dafür blieb keine Zeit mehr (die hatten wir ja mit Warten im Treppenhaus der Vasco da Gama verbracht!).
Mit einer Stunde Verspätung startet dann unser Condor-Flug DE9417, für den wir vor Reiseantritt noch Plätze in der Premium Economy ergattert hatten. Dieser Flug ist ebenfalls ein Vollcharter von Nicko-Cruises und: ein Krankenlazarett! Überall wird gehustet und geschnieft. Auch wir sind ja angeschlagen und so tragen wir während des gesamten Fluges lieber Maske. Nach 3,5 Stunden tanken wir in Rio de Janeiro auf und die Crew wechselt hier geplant. Gegen 20.30 Uhr Ortszeit (also 00.30 in Deutschland) heben wir ab zu unserem letzten Teilstück bis nach Frankfurt/Main, wo wir nach nicht ganz 11 Stunden Flugzeit um 11.00 Uhr Ortszeit bei kalten 0 Grad sicher landen. Mit dem durchgehenden ICE sind wir zur Kaffeezeit zurück in Hannover, wo immerhin 4 Grad sind.
Damit endet unsere 8.587 Seemeilen (oder auch 15.903 km) lange und erlebnisreiche Kreuzfahrt durch die Südsee. Wie unser Fazit nach 5 Wochen auf der Vasco da Gama lautet, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.