Papeete Fortsetzung

Gegen 17.00 Uhr geht es für Andreas und mich erneut von Bord. Nun wollen wir zu Fuß die Stadt erkunden. Es ist mit fast 30 Grad richtig heiß geworden, zum Glück verschwindet die Sonne auch mal wieder hinter einigen Wolken. Unser erster Eindruck von Papeete: die Stadt ist richtig ausgestorben am Samstag Nachmittag, man hat den Eindruck in einer Geisterstadt zu sein. Die Geschäfte haben geschlossen, der Wochenmarkt hat Samstags tatsächlich Ruhetag und auf den Straßen ist wenig los. Armut ist hier jedoch ein Thema, wir sehen sehr viele Obdachlose vor Gebäude oder in Parks sitzen. Wir kommen vorbei an Notre Dame de Papeete, der

ältesten katholischen Kirche in Tahiti sowie am Rathaus der Stadt. Der administrative Verwaltungssitz Papeetes wurde 1990 durch Francois Mitterand eingeweiht und ist eine Nachbildung des Palastes der Königin Pomare, der ursprünglich auf dem Tarahoi-Platz stand. Dementsprechend eindrucksvoll ist Kolonialgebäude mit seiner zweistöckigen weißen Veranda von außen. 

Über den Parc Bougainvile, dessen Name besser klingt, als er aussieht und den Place Jaques Chirac erreichen wir wieder die Hafenpromenade. Wir spazieren dort durch den Jardin de Paofai, einer nett angelegten Grünanlage mit Restaurants und Schattenplätzen und haben dabei immer einen Blick auf Schiff, Jachthafen einerseits und der Nachbarinsel Moorea andererseits. Nach nicht einmal 2 Stunden Spaziergang sind wir zurück an Bord der Vasco da Gama, wo nun bereits alle neuen Gäste eingetroffen sind und auch schon ihre Seenotrettungsübung absolviert haben. Wir als Durchreisende mussten an der Übung nicht erneut teilnehmen. 

Etwas später als sonst genießen Andreas und ich das Abendessen im Fusion-Restaurant, wo es heute viel ruhiger ist - auch schön. Mit einem Glas Wein setzen wir uns später auf unseren Balkon und schauen dem nächtlichen Treiben im Hafen von Papeete noch ein wenig zu. Zum späten Ablegen um 04.00 Uhr schlafen wir fest und freuen uns auf die kurze Überfahrt nach Moorea, unserem morgigen Ziel.