Den nächsten Morgen geht es früh raus, denn schon um 07.30 Uhr erreichen wir unsere Ankerposition in der Opunohu-Bucht von Moorea, die wie Bora Bora und Raiatea zu den Gesellschaftsinseln gehört. Da Moorea nur 17 Kilometer westlich von Tahiti liegt, gilt die sehr grüne Insel als kleine und auch ruhigere Schwester Tahitis. Die Besonderheit von Moorea sind die beiden großen Buchten Cook und Opunohu, die durch den Berg Rotui getrennt sind und der Insel die Form eines Dreizacks verleihen. Die Meerseite ist umgeben von einem Korallenriff. Heute ist Tendern angesagt und so sitzen wir wieder im ersten Tenderboot, das uns in einer Viertelstunde hinüber zum Ort Papetoai fährt. Moorea gefällt mir mit seiner Silhouette schon vom Boot aus, dazu das türkise Wasser der Lagune - passt! Nun freuen wir uns auf unseren gebuchten 4stündigen Ausflug vom Anbieter Moorea Safaritours, der uns einen Eindruck von der Insel verschaffen soll. Wir sind insgesamt 8 Personen und im offenen Geländewagen fahren wir bei sonnigen Temperaturen hinein ins Landesinnere. Dort gibt es Ananasfelder ohne Ende, daher fahren wir auch auf der Pineapple Road und es gibt einen kurzen Stopp, an dem wir die frischen Früchte probieren können und von unserem Guide erfahren, dass ausser Ananas Bananen und Avocados angebaut werden.
Vom Belvedere Lookout, dem unumgänglichen und malerischen Aussichtspunkt der Insel haben wir einen herrlichen Blick auf die Cook's Bay, Opunohu Bay, dem zweithöchsten Berg Mount Rotui und das fruchtbare Opunohu-Tal mit seinen vielen Ananaspflanzen, zerklüfteten Gipfeln und sanften Hängen. Was für ein Ausblick - einfach nur wunderschön! Zurück auf der Küstenstraße genießen wir in einem lokalen Geschäft tropische Früchte und hausgemachte Marmeladen und erfahren nebenan mehr über die Herstellung der schwarzen Tahiti-Perle. Kurze Zeit später fahren wir ein Stück den Berg hoch und stehen vor dem nächsten beeindruckenden Aussichtspunkt: der liegt auf Privatgrund von unserem Guide und bietet einen fantastischen Blick auf die türkisfarbene Lagune mit Korallenriff und Hotels mit (teuren) Wasserbungalows.
Auf dem Weg zu unserem letzten Stopp fängt es kurz und heftig an zu regnen. Als wir dann am öffentlichen Strand von Tahaiamanu halten ist der Regen schon wieder vorbei, der nächste Regenschauer aber schon in Sichtweite. Zeit zum Schnorcheln haben wir nicht, daher spazieren wir am feinen Sandstrand entlang und genießen den Ausblick. Einfach schön diese Insel, Moorea gefällt mir richtig gut und lenkt mich von meinem immer öfter auftretenden Husten und der leicht verstopften Nase ab. Zur späten Mittagszeit sind wir wieder zurück an Bord der Vasco da Gama und verbringen den Nachmittag auf dem Balkon, immer mal wieder regnet es und die Sicht auf Moorea wird immer schlechter. Was haben wir heute morgen doch für ein Glück bei unseren Aussichtspunkten gehabt, nun sieht man da ganz bestimmt nichts!
Ein opulentes Abendessen im Fusion, gefolgt von einem Glas Wein auf der Kabine beschließt diesen wunderschönen Tag. Neben Bora-Bora ist Moorea definitiv ein Must-See in der Südsee!