Bora Bora

Wir sind zum Glück früh wach, denn bereits um 06.00 Uhr bahnt sich die Vasco da Gama ihren Weg durch die Rifföffnung in die Lagune von Bora Bora. Von Deck 11 vorne haben wir einen ersten Blick auf dieses Traumziel, das zu den exklusivsten und teuersten Reisezielen in der Welt gehört. Bora Bora ist ein Atoll mit einer Hauptinsel vulkanischen Ursprungs und etwa 30 kleinen Inselchen (Motus) aus Korallen, die sich als Ring in der Lagune um die Hauptinsel reihen. Auf den Motus findet man Sandstrände und die türkisfarbene Lagune ist ein beliebtes Tauchrevier. Auch markant hier ist der 727 Meter hohe Mount Otemanu, der wie ein erhobener Finger in den Südsee-Himmel zeigt und bis oben hin mit grüner Natur überzogen ist. Ja, alleine die Einfahrt und der Blick ist schon ein Erlebnis und dann begleiten uns auch noch bei paar Delfine, bis zu unserem Ankerplatz! Etwas entfernt liegt schon die Paul Gauguin auf Reede, wir sind hier heute also nicht alleine. Es dauert, bis die Behörden an Bord sind, das Schiff freigeben und dann die Ausgabe der Tenderticket startet. Um 10.15 Uhr sind erreichen wir mit dem Tenderboot den Hauptort Vaitape, wo uns bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen bereits unser Fahrer erwartet. Für heute haben wir ein kleines Boot  das ohne Bootsführerschein nutzbar ist, gemietet und wollen damit in die Lagune fahren, in den Korallengärten schnorcheln und schwimmen sowie uns die Strände auf den Motus anschauen. Auf dem Weg zu unserer Verleihstation kommen wir am schönen öffentlichen Matira Beach an der Südspitze der Insel vorbei, wo man direkt in der Lagune schnorcheln kann. Bei unserem Verleiher angekommen, geht es nach einer kurzen Einweisung, Erklärung des Notfalltelefons sowie der Lagunenkarte und was zu beachten ist, dann endlich auf unser kleines Boot und wir starten den Motor.

Es ist einfach unglaublich schön! Der Blick zurück auf Bora Bora mit dem markanten Berg, das türkise Wasser der Lagune, das herrliche Wetter und dabei die Freiheit zu haben, mit dem Boot auf Entdeckungsreise zu gehen. Andreas lenkt und ich darf nach 20 Minuten Fahrt dann den Anker an unser erster Halteposition werfen. Die zugänglichen Korallengärten sind in der Karte gut gekennzeichnet und meist erkennt man die Stellen auch anhand der ankernden anderen Boote. Die Unterwasserwelt ist wirklich einzigartig, zwischen den Korallen schießen Fische unterschiedlicher Größe und Farbe in kleinen und großen Schwärmen hervor und man kann bis auf den Meeresboden blicken. Einfach nur fantastisch!!!

Als wir weiter Richtung Pointe Taurere fahren, erblicken wir mehrere Stachelrochen unmittelbar am Boot. Leider sind sie zu schnell für uns, bis wir im Wasser sind, sind sie schon wieder weg. Als nächstes ankern wir vor dem Motu Piti Aau, durch das nur kniehohe Wasser spazieren wir hinüber. Die Insel besitzt einen absoluten Traumstrand mit Blick auf Lagune und Bora Bora - ich kann von dem Anblick gar nicht genug bekommen und mache ein Foto nach dem anderen! Was für ein schönes Fleckchen Erde hier das hier bitte??? Südseefeeling pur!!!

Wir fahren weiter und auch ich darf mal ans Steuer. Das Boot lässt sich wirklich einfach lenken, man muss jedoch auf die vielen Korallen und die großen Korallengärten achten, denn man darf nicht über sie hinweg fahren, da muss man wirklich aufpassen! Auf dem Rückweg erwischt uns ein heftiger, aber zum Glück kurzer (und warmer!) Regenschauer, kurze Zeit später ist es wieder sonnig und wir machen nochmals Halt am ersten Schnorchelstopp und erfreuen uns ein zweites Mal an der tollen Unterwasserwelt.

Viel zu schnell sind unsere 6 Stunden Bootsausflug zu Ende und nach Rückgabe des Bootes werden wir zurück zum Hafen gebracht (der Transfer ist mit im Bootspreis inkludiert) und mit dem Tender geht es zurück zur Vasco da Gama. Was für ein toller Tag war das, der wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Bora Bora ist definitiv ein Highlight in der Südsee!