Bremerhaven Anreise

Wir sind bereits am Vortag mit dem Regionalzug angereist und haben erstmals im Hotel "Im Jaich" übernachtet. Eine gute Wahl, unser Zimmer 308 ist schön eingerichtet und hat sogar einen kleinen Balkon, von dem wir auf die Weser blicken können. Nach dem Frühstück spazieren wir noch ein wenig durch die Stadt, bevor wir bei schönstem Sommerwetter mit unserem Koffer zum Kreuzfahrtterminal aufbrechen. Dort genießen wir von der Besucherterrasse schon einen ersten Blick auf die Vasco da Gama und die kleine MS Deutschland, die daneben liegt. Dann geht es zum Check-in, der auch schon geöffnet ist. Wir können sogar unseren Koffer direkt zum Check-in-Counter mitnehmen, geben unseren ausgefüllten Gesundheitsbogen ab und erhalten nach dem obligatorischen Foto unsere Kabinenkarte. Das geht alles sehr, sehr zügig und um 14.00 Uhr sind wir bereits an Bord. Ein Crewmitglied begleitet uns zu unserer Kabine 10070, die auf der Backbordseite im hinteren Bereich liegt. Mein Mann Andreas und ich sind total überrascht, die Kabine übertrifft wirklich unsere Erwartungen: sie ist schön eingerichtet, verfügt über echt viel Stauraum und alles ist sehr modern eingerichtet. Zur Begrüßung gibt es eine Flasche Wein und eine Flasche Wasser sowie einen Obstteller und auch das heutige Tagesprogramm liegt in ausgedruckter Form auf dem Bett. Richtig groß ist aber der Balkon, von dem wir auf die Weser schauen. Er verfügt über 2 große und bequeme Liegen mit dicken Polstern und einen kleinen Beistelltisch. Wir packen schnell die Koffer aus, dann genießen wir im Lido-Buffetrestaurant ein Deck höher Kaffee und Kuchen. Den Kuchen sucht man sich aus und bekommt ihn dann von einer netten Mitarbeiterin auf den Teller gelegt, Kaffee und auch Wasser gibt es am Eingang zur Selbstbedienung an den Stationen. Andere Getränke sind kostenpflichtig oder ggfs. im gebuchten Getränkepaket enthalten. Was aber inklusive ist, ist das leckere Eis von Giovanni L., das wir uns danach am Pooldeck gönnen! 

Auch die Hauptrestaurants Waterfront, Fusion und Mediterranean auf Deck 7 und 8 gefallen uns von der Einrichtung richtig gut, mal schauen, wo wir abends einen Platz ergattern können. Auch auf diesem Schiff gibt es in den Restaurants überall Service am Platz sowie freie Tischwahl und das Essen ist inklusive. Dann schauen wir uns noch die Bar "The Dome" vorne auf Deck 12 an, die einen wunderschönen Ausblick nach vorne bietet. 

Auf der Kabine warten wir dann mit der Rettungsweste in der Hand auf den Start der Seenotrettungsübung für unsere Musterstation 8. Im Gegensatz zur Mein Schiff-Flotte bzw. Aida darf man erst die Kabine verlassen, wenn die Musterstation aufgerufen wird, damit kein Gedränge in den Treppenhäusern entsteht. Auf der Musterstation, die sich auf dem umlaufenden Promenadendeck befindet, wird die Rettungsweste angelegt und die Bordkarte gescannt - das war's, Übung beendet. Den Sicherheitsfilm hatte man sich vorher auf dem Fernseher in der Kabine angesehen. Jeder Reederei macht es anders, aber auch hier bei Nicko Cruises ist die Rettungsübung entsprechend schnell erledigt.

Als Kapitän Adrian Firsov abends die Vasco da Gama hinaus auf die Weser Richtung Nordsee steuert, haben wir schon einen Tisch im Waterfront Mediterranean ergattert, wenn auch nicht direkt am Fenster, aber zumindest in zweiter Reihe. Aus der Menükarte entscheiden wir uns heute für 3 Gänge, das Essen sowie auch Wasser ist im Reisepreis inkludiert. Unser Kellner ist sehr freundlich und aufmerksam und wir lassen uns zum Rindercarpaccio, gegrillten Lachs und einem Schokoladenturm als Nachtisch eine Flasche Shiraz schmecken.  Auch ein nettes Gespräch mit dem Paar am Nachbartisch entwickelt sich, die - wie wir - das erste Mal auf diesem Schiff sind. Ein Singapore Sling in der Bar The Dome vorne oben auf Deck 12 mit Blick auf die Nordsee muss zum Abschluss des ersten Tages noch sein, dann fallen wir von allen gemachten Eindrücken müde, aber total zufrieden, in unser Bett.

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