Die Sonne strahlt und es soll die ganze Woche warm werden, beste Voraussetzungen also für unsere Cruise Richtung Norden. Angekommen am Bahnhof Bremerhaven nehmen wir zunächst den Bus,
steigen in der Nähe der Havenwelten aus und laufen die restliche Strecke bei dem herrlichen Wetter zu Fuß. Der Check-in im Cruise Terminal hat schon geöffnet und so erhalten wir schnell nach dem
obligatorischen Foto unsere Bordkarte. Hinter der Gepäckkontrolle gibt es ein Glas Sekt zur Einschiffung und an der Gangway der MS Amera werden wir dann von der Kreuzfahrtdirektorin Nadine
Grasshoff begrüßt und von einem weiteren Crewmitglied zu unserer Kabine 1107 (Mini-Suite Malte) auf dem Lido-Deck geleitet. Diese Kabine ist wirklich etwas ganz Besonderes: 48 m² groß inkl.
großzügigen Balkon, es gibt einen separaten Wohn- und Schlafbereich, einen begehbarer Kleiderschrank sowie Dusche und separates WC. Alles ist sehr gemütlich und schön eingerichtet. Und wir
haben weitere Annehmlichkeiten, wie u.a. freies WLAN während der Reise, die Minibar ist inklusive ebenso wie die Kaffeemaschine und zur Begrüßung steht schon die eisgekühlte Flasche Champagner
und ein Obstkorb bereit. Ich muss mich erst einmal an die Kabinengröße gewöhnen, die dem Umstand geschuldet ist, dass bei Buchung keine andere Balkonkabine mehr frei war. Und da für uns weder
Innen- noch Außenkabine in Frage kam, hat mich mein Mann zu dieser Kabinenkategorie "überredet". Ja, kann man machen!
Die Koffer sind schnell ausgepackt und nach einer Tasse Kaffee mit einem Stück Kuchen draußen in der Sonne in der Schönen Aussicht auf Deck 11 erkunden wir das Schiff. Nach dem Werftaufenthalt
findet man nun auch hier Wasserspender in einigen Gängen, passend dazu haben wir auf der Kabine 2 Phönix-Wasserflaschen zum Abfüllen. Da wir aber mit unserer Kabinenkategorie auch Zugang zur
Gold-Lounge haben, nehmen wir uns von dort gekühltes Mineralwasser mit. Die Gold-Lounge ist klein, aber fein eingerichtet, sogar mit Balkon, und man hat hier tagsüber einen Rückzugsort für ein
Getränk und/oder einen Snack. Auch besser gefällt uns jetzt das Ozean-Restaurant, denn es erstrahlt in helleren Farben und ist nicht mehr so dunkel, wie in der Vergangenheit. Auch in anderen
öffentlichen Bereichen wurden Teppiche und Tapeten durch hellere Farben ersetzt, alles sieht nun nach dem Werftaufenthalt noch frischer aus, uns gefällt es!
Vor dem Auslaufen absolvieren wir noch die obligatorische Rettungsübung draußen auf dem Promenadendeck, dabei wird auch immer noch das Anlegen der Rettungsweste ausprobiert, was ich persönlich nicht schlecht finde, so hat man es zumindest einmal gemacht und weiß wie es im Notfall geht. Um 18.00 Uhr heißt es pünktlich Leinen los und Kapitän Jarle Flatebo steuert die Amera hinaus auf die Weser, und vorbei an den riesigen Containern geht es hinaus in Richtung Nordsee. Mehr per Zufall landen wir zum Abendessen im Spezialitätenrestaurant "Pichler's", in dem es heute Abend das gleiche leckere Menü, wie in allen anderen Restaurants gibt. In der Ferne können wir die Insel Wangerooge ganz gut erkennen und auch später in der Panorama-Lounge vorne auf Deck 12 hat man weiterhin eine wolkenlose Aussicht, die mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt wird. Dazu genießen wir zum Start der Reise einen Singapore Sling, bevor es uns dann später auf die Kabine zieht.