Die letzte Nacht an Bord verläuft ruhig und um 07.45 Uhr erreichen wir wieder den Startpunkt unserer Reise, die Columbuskaje in Bremerhaven. Zur Kabinenfreigabe um 08.30 Uhr verlassen wir unsere wunderschöne Juniorsuite und gehen frühstücken. Einige Passagiere sind schon von Bord gegangen und so ist deutlich ruhiger als sonst im Lido-Restaurant. Wir haben nach dem Frühstück noch ein wenig Zeit, um ein letztes Mal die Amera zu genießen, dann heißt es auch für uns Abschied nehmen. Wie bei Phönix üblich, gibt es das obligatorische Schokoladenherz und ein Händeschütteln der Kreuzfahrtdirektorin auch zum Ende einer Reise. Die Koffer sind auch schnell im Terminal gefunden und kurze Zeit später startet unser Bus nach Hannover, wo wir nach knapp 3 Stunden Fahrzeit wieder am Raschplatz abgesetzt werden.
Und damit ist die "Entdeckerfahrt auf den Spuren der Wikinger" mit der Amera leider wirklich zu Ende.
In den 2 Wochen haben wir insgesamt 2.987 Seemeilen, also rund 5.532 Kilometer, zurückgelegt und dabei in 7 isländischen und 2 schottischen Häfen angelegt. Mich hat Island und seine faszinierende Natur sehr begeistert und von Schottland war ich mehr als überrascht - sowohl von der Landschaft als auch von der Freundlichkeit der Menschen. Es war insgesamt eine wunderschöne, interessante und auch erholsame Reise auf einem kleinen, schönen Schiff mit einer tollen Crew, die uns jeden Tag aufs Neue verwöhnt hat. Auf meine Sprunggelenksverletzung, bei der zum Glück nur die Bänder stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, aber ich mir nichts gebrochen bzw. gerissen habe, hätte ich dagegen gerne verzichtet. Bis zum nächsten Urlaub sollte das aber alles ausgeheilt sein.
Und ja, wir haben schon eine weitere Route mit Zielen von unserer "Bucketlist" unter Beobachtung - wieder mit der MS Amera. Diese weit entfernten Ziele (mehr wird dazu nicht verraten) sind aber sehr begehrt, da müssen wir beim Buchungsstart schnell sein. Mal schauen, wann diese Traumroute Realität wird und wir wieder an Bord der MS Amera gehen können.