Akureyri Tag 1

Akureyri ist mit 22.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Islands und wir sind hier zu Gast bis morgen Abend. Nach einem schnellen  Abendessen gehen wir gegen 19.00 Uhr von Bord, denn wir wollen die Stadt zu Fuß entdecken. Es ist ja lange hell und der morgige Tag ist bereits mit einer Mietwagentour in die nähere Umgebung verplant. Vom Liegeplatz an der Pier gelangt man über die Straße Strandgata,

vorbei am architektonisch auffälligen Kultur- und Konferenzzentrum Hof ins Stadtzentrum. Dort mündet die Strandgata in einen Kreisverkehr, aus dem wiederum die Fußgängerzone Hafnarsträti abzweigt, wo neben zahlreichen Restaurants, Cafés und Bars auch einige Einkaufsmöglichkeiten sowie Souvenirgeschäfte zu finden sind. Sofort an der ersten Kreuzung fallen uns die weltweit einmaligen Verkehrsampeln, deren Rotlicht in Herzform erstrahlt, auf. Sie wurden umgerüstet, um den Einwohnern nach dem verheerenden Finanzcrash von 2008 einen Anreiz zum positiven Denken zu vermitteln - eine schöne Idee! 

Unweit der Fußgängerzone thront auf einer Anhöhe die repräsentative und 1940 geweihte Kirche Akureyrakirkja mit ihren zwei Türmen, die die Stadt und den Fjord überragen. Von hier oben können wir auch die historischen Holzhäuser im alten Teil der Stadt sehen und haben einen schönen Rundumblick auf Akureyri. Nicht weit weg von der Kirche kommen wir mehr zufällig am Eingang zum Botanischen Garten vorbei. Der Eintritt in den 1912 gegründeten Garten ist frei, insgesamt gibt es ca. 7000 Pflanzenarten, alleine 80% der isländischen Pflanzen sind hier zu finden. Ein interessanter, schöner und vor allem sehr ruhig gelegener Garten gar nicht weit weg vom Stadtzentrum. 

Nach etwas mehr als 5 gelaufenen Kilometern mag mein verletzter Fuß nicht mehr und so geht es zurück an Bord der Amera, wo wir den Abend in der Panorama-Lounge ausklingen lassen. Morgen, an Tag 2 in Akurery, werden wir dann auf Entdeckungstour mit dem Auto zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung starten.   

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