Bereits am Vortag fahren wir mit dem Zug nach Kiel und übernachten im Hotel Tom Kyle, nicht weit entfernt vom Kreuzfahrtterminal und einiger Corona-Teststationen. Unser Schnelltest hat dann auch das richtige Ergebnis und so stehen wir Montag morgen pünktlich zum gebuchten Early Check-in um 09.00 Uhr am Ostseekai. Wir werden schnell die Koffer los, dann geht es ins Terminal zur Kontrolle aller notwendigen Dokumente inkl. Schiffspass und kurze Zeit später hat uns unser Lieblingsschiff, die Mein Schiff 6, wieder. Wir genießen das erste Getränk in der TUI-Bar und stellen dabei schon weitere Lockerungen auf dem Schiff gegenüber unserer letzten Kreuzfahrt fest: man darf wieder direkt an der Bar sitzen. Auch die Bestuhlung an sich ist wieder enger, im Buffetrestaurant stehen die Besteckständer wieder auf den Tischen und die Pflicht, an Bord eine Maske zu tragen, gibt es für uns nicht mehr. Zum Glück aber hat TUICruises an der kurzen Seenotrettungsübung in kleinen Kreis festgehalten, die für uns später im Theater stattfindet. Einige Änderungen gibt es auch: die Lumas Bar heißt nun Galerie Bar und beim Bestellen des Aperol Spritz sollte man "Original" anfügen, sonst kommt die Mein Schiff-Variante namens Namen Apero Sprizz und die schmeckt uns gar nicht! Wir genießen die Zeit bis zur Freigabe unserer Kabine 9023 im vorderen Teil des Schiffes mit Bummeln auf dem Schiff und hier etwas essen und da etwas trinken. Die uns im PUR-Tarif zugewiesene Balkonkabine liegt im vorderen Teil des Schiffes mit einem schönen Blick auf die Brücke 1 Deck über uns. Unsere Koffer finden den Weg in die Kabine leider nur mit deutlicher Verzögerung kurz vor dem Abendessen. Der Kreuzfahrtdirektor Michael Hogenbirk erzählt uns, dass bei fast 2.500 (!!!) Passagieren da ja auch einiges an Gepäckstücken anfällt. Wow, auch die Gästezahl nähert sich so langsam dem Vor-Corona-Niveau an - so viele Leute an Bord waren wir auf den letzten Fahrten nie!
Um 18.00 Uhr legt die Mein Schiff 6 dann - verspätet - ab. Kapitän Simon Böttger hat noch in der Kieler Förde auf Höhe der Ausfahrt des Nordostseekanals das erste Highlight der Reise für uns: Die regelmäßige Justierung des Magnetkompass des Schiffes steht an und dazu muss der Kapitän das Schiff langsam einmal um 360° Grad drehen. Danach ist der Kompass neu justiert und raus geht es Richtung Ostsee und unserem ersten Ziel Gydina übermorgen. Das Abendessen genießen wir im Rahmen unseres Gourmet-Paketes Plus im österreichischen Restaurant Schmankerl im hinteren Teil des Schiffes. Käsespätzle, Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat sowie Kaiserschmarrn mit Apfelmus sind richtig, richtig lecker. Ebenso dazu die offenen Weine, die wir aus der Karte ebenfalls frei wählen können. Ein schöner Start in eine hoffentlich schöne Reise...