Bridgetown / Barbados

Der Ausblick beim Aufstehen ist heute ein anderer, wir haben ja den Liegeplatz gewechselt. Nun schauen wir auf die Sirena, die unseren Liegeplatz von gestern eingenommen hat und gegen 07.30 Uhr legt sich das (Motor-)Segelschiff Wind Surf neben uns an die Kaimauer. Unser Plan für unseren 2. Tag Barbados: Bummel durch die City und am Ende im Hafenterminal eine Flasche des hier produzierten und sehr bekannten Rum Mount Gay XO kaufen. Nach einem kleinen Frühstück geht es zu Fuß aus dem Hafen heraus, immer am Uferweg entlang. Wir kommen vorbei am Public Fishmarket und biegen dann Richtung Ortsmitte in die quirlige Broad Street mit ihren Geschäften einerseits, aber auch mit im Kolonialstil erbauten Häusern anderseits, ab. Sie führt direkt zum weihnachtlich geschmückten National Hereos Square, auf der anderen Straßenseite sehen wir das imposante Parlamentsgebäude. Von der Chamberlain Bridge blicken wir auf den Hafen mit seinen diversen Jachten und kleinen Frachtschiffen bis zur Carrenage, der Mündung des Constitution Rivers. Zurück in der Altstadt von Bridgetown, die seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe ist, schlendern wir durch die engen Gassen, vorbei an der St. Mary's Church und dem Unigebäude mit seiner alten Fassade dann zurück zur Mein Schiff 2. Schnell noch die Flasche Rum im Duty Free-Laden gekauft und nach 2,5 Stunden sind wir mittags zurück an Bord. Wir verbinden den Saunagang mit einem Sonnenbad auf dem Saunadeck und nachmittags erfahren wir im Lektorenvortrag mehr über unser nächstes Ziel St. Vincent. Kolumbus (wer sonst?) sichtete die Insel 1498 und gab ihr den Namen, der 1234 m hohe und zuletzt 2021 (!) ausgebrochene Vulkan Souffriere ist das Wahrzeichen der grünen und dicht bewaldeten Insel. Wir kennen St. Vincent noch nicht und sind gespannt auf unseren morgigen Ausflug. 

Abends lassen wir es uns gut gehen, denn wir genießen das 4-Gänge-Menü im Esszimmer, hinten im Diamanten am Heck des Schiffes. Das ist Station Nr. 2 unseres Gourmet-Paketes plus und die hausgemachte Kaisersülze, Omas goldenes Senfei sowie das Geschnetzelte vom Kalbsfilet und zum süßen Abschluss der unwiderstehliche Kaiserschmarrn sind sehr, sehr, sehr lecker. Der Rotwein Bin2, den wir als Alternative zum ausgegangenen Cygnus empfohlen bekommen, ist eine gute Wahl, er schmeckt mir sogar noch besser. Andreas genießt den Shiraz von Rudi Schulz, der ihm auch sehr mundet. Gut gesättigt und schon ein wenig müde verfolgen wir dann die Vorstellung der Offiziere durch unseren Kapitän doch lieber vom Kabinen TV aus, denn morgen geht es erneut früh los.

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