6. Schiffstag

Mir geht's besser, ich habe gut geschlafen und die Nase läuft nicht mehr. Auch der Wind hat sich bei Stärke 3 eingependelt, das Rollen hat aufgehört. Und wieder starten wir den Tag mit einem Saunadurchgang und danach zieht es Andreas und mich zum Auspowern zum Jumping-Kurs. Draußen ist es mit 19 Grad recht frisch und so ist natürlich im Inneren des Schiffes mehr los, die Außenbars sind - wenn geöffnet - nicht gut besucht. Wir finden ein Platz im Ruhepol und schauen bei unserem Cappuchino auf den den blauen Atlantik. Plötzlich sehe ich in der Ferne eine Bewegung: Delfine springen, immer mal wieder, ab leider zu schnell und nicht dicht genug dran für ein Foto. 

Nachmittags steht hoher Besuch auf dem Pooldeck an: Neptun, Herrscher über alle Meere, schaut mit seinem Gefolgten nach dem Rechten und übergibt symbolisch den Schlüssel für die Atlantiküberquerung an die Mein Schiff 1. Das kriegen alle Gäste auch noch einmal schriftlich, denn nach dem Abendessen liegt ein namentlich ausgestelltes Atlantikzertifikat auf der Kabine.

Nach dem Abendessen erwartet uns wieder der Ruhepol und mit einem Aperol in der Hand genießen wir die jetzt wieder ganz ruhige See. Am Horizont taucht das erste Schiff nach 5 Tagen auf: ein großer Container. Endlich mal wieder was zu sehen! Und morgen ist ja auch Land in Sicht: wir legen auf den Azoren an.

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