Gegen 07.00  Uhr erreichen wir die Pier im kleinen Kohlehafen der Hauptstadt Spitzbergens. Der Liegeplatz direkt im Ort ist heute der Mein Schiff 4 vorbehalten, deren Einfahrt in den Fjord wir beim Frühstück sehr gut beobachten können. Gegen 09.30 heißt es dann Abschied nehmen, von einer tollen "schrecklichen" Reise, von einem schönen kleinen Expeditionsschiff und von einer netten und immer freundlichen Crew samt Kapitän und Expeditionsteam. Vor uns liegt bis zum Abflug am Nachmittag nun eine Orientierungsfahrt im Bus mit Guide Chris. Wir besuchen das Svalbord-Museum, bestaunen die auf Geröllfeldern abgestellten Skiscooter, erfahren im Camp Barentz vieles über Schlittenhunde und das Leben hier oben und bummeln über die Fußgängerzone des im Sommer durchaus anschaulichen Ortes. Die Zeit zwischendrin müssen wir immer wieder auf unseren Bus warten, denn die Transport-Infrastruktur kommt heute mit dem Besuch von einem großen und 2 kleinen Kreuzfahrtschiffen an ihre Grenzen. Und der kalte Wind lässt die Temperaturen von 7 Grad um einiges kälter erscheinen, wir frieren ordentlich während des Wartens. Aber beim Mittagessen im Huset-Restaurant in den Räumen einer ehemaligen Kohlemine, wird uns dann schnell wieder warm. Die Fahrt mit dem Bus zum Flughafen danach dauert nicht lang. Wir nehmen wir unsere Koffer am Eingang des kleinen Flughafen (2 Check-in Schalter, 1 Band für die Handgepäck-Kontrolle) in Empfang und kurz nach 16 Uhr startet unser Finnair-Flug ins 2897 km entfernte Hannover. Während des Fluges werden wir mit Essen und Getränken gut versorgt und landen pünktlich nach 4 Stunden bei warmen 24 (!)Grad in der Heimat. Für die meisten der Kreuzfahrer geht es ins Hotel oder noch weiter mit Auto oder Bahn, wir jedoch genießen die kurze Fahrt mit dem Flughafen-Shuttle nach Hause und können diese Nacht schon wieder in unseren eigenen Betten schlafen.

Nun ist eine "schreckliche" Reise zu Ende und ich hätte nie gedacht, wie wunderschön eine Expedition mit dem Kreuzfahrtschiff in die Arktis und bis ins Packeis sein kann. All meine Bedenken vorher sind - zum Glück - unbegründet gewesen. Allerdings hat das ganze auch eine "negative" Seite: ich habe schon ein neues Ziel für eine Expeditionsreise entdeckt. Das wird aber nicht verraten, zunächst ist Sparen angesagt, damit das dann einmal Realität werden könnte.....