Zum letzten Mal auf dieser Reise gibt es einen Sonnenaufgang um 03.31 Uhr, wir befinden uns nun im Gebiet der Mitternachtssonne. Unser Tag beginnt aber erst später und dann zunächst mit Bewegung auf dem Crosstrainer im Fitnessbereich. Nach dem Frühstück spazieren wir an Deck und genießen Sonne und 11 Grad Lufttemperatur, das lässt sich auch eine Weile in der Decke eingekuschelt auf der Liege aushalten. Die Hanseatic nature fährt bis Höhe Trondheim auf der Innenpassage an der Küste Norwegens entlang, hier ist die See ruhig. Das ändert sich aber dann schnell, als wir Kurs auf die offene Nordsee nehmen, die Wellen sind schon spürbar, aber das macht mir auf dem kleinen Schiff nichts aus, meine Befürchtung vor der Reise ist also unbegründet, Gott sei Dank! Mittags zelebriert das Küchenteam an Deck einen Polser-Lunch mit frischen Fish & Chips, dazu gibt es Musik vom DJ Henrik. Wir probieren nur eine Kleinigkeit (lecker!), denn unser Magen benötigt Platz für die leckeren Waffeln am Nachmittag. Deren Genuss wird kurzzeitig unterbrochen, um das Treffen mit einem Hurtigruten-Schiffe bei Rorik vom nature walk aus zu beobachten. Der Rest des Nachmittags wird zum Sonnenbaden auf dem Balkon genutzt. Wir befinden uns nun wieder in der Innenpassage Norwegens und haben mit kleinen Inseln, schroffen Felsen und Bergen immer etwas zu sehen,  schön untermalt mit wissenwerten Infos von der Brücke. Dann meldet sich der Kapitän mit einer Änderung für morgen: aufgrund des windigen Wetters können wir Svolvaer nicht anlaufen, sondern fahren erst nach Tranoy, ebenfalls auf den Lofoten gelegen. In Svolvaer sind wir dann übermorgen, die Häfen werden also nur getauscht. Morgen in Tranoy werden erstmals auf dieser Reise die Zodiacs zum Einsatz kommen, denn wir liegen dort auf Reede. Ich bin sehr gespannt!

Zum Abendessen verwöhnt uns das Buffet im Lido-Restaurant. Hier gibt es die gleichen Speisen wie auch im Hanseatic Restaurant - mit dem kleinen Unterschied, dass man es sich selber holen muss. Bewegung tut bekanntlich gut auf einer Kreuzfahrt und die Qualität des Essens ist genauso gut, zudem kann man ja auch mehrere Kleinigkeiten nehmen. Das ist eine gute Alternative, wenn man im Hanseatic-Restaurant keinen Tisch bekommt. 

Die Überqueren des nördlichen Polarkreises bei der Insel Vikingen gegen 02.00 Uhr in der Nacht bekommen wir nicht mehr mit, da schlafen wir bereits tief und fest.