1. Schiffstag

Der Tag startet mit 30 Minuten Stretching bei Fitness-Coach Aniko im Kursraum, von dem wir einen tollen Blick auf die Nordsee haben. Der Mix aus 22 km/h Wind und schneller Fahrt der Hanseactic nature, um die Verspätung etwas aufzuholen, erfordert bei einigen Übungen unsere ganze Konzentration, um nicht umzufallen. Danach haben wir uns unser Frühstück im Lido-Restaurant aber mehr als verdient. Das Lido-Restaurant ist das Buffet-Restaurant an Bord, hier kann man auch mittags und abends schlemmen, wenn das Wetter passt, auch im Freien am Heck des Schiffes.

Ein paar Pflichttermine stehen für uns an diesem Seetag auf dem Programm: Zunächst müssen wir an Deck zur Gummistiefelanprobe. Die Stiefel in der ausgewählten Größe werden uns dann später im Expeditionsteil der Reise in den Gummistiefelraum für die Anlandungen bereitgestellt. Einfacher gestaltet sich die Ausgabe der richtigen Größe des blauen, schön warmen, Expeditionsparkas, die uns für die Reise zur Verfügung gestellt werden. Direkt danach erfahren wir im HanseAtrium von unserer General Expedition Managerin Nicole Armbrust wichtige Infos zum Schiff, gefolgt von der Vorstellung es Expeditionsteams. Dazu gehören Field Staff, Lektoren, Gästebetreuung, Fotograf, Kreuzfahrtberatung und die Ausflugsleitung. Und: 6 Eisbärenwächter gehören auch dazu! Sie werden für unsere Sicherheit an Land im Expeditionsteil verantwortlich sein und sind ausgebildete Jäger, hauptberuflich gehen sie aber anderen Berufen nach. 

Am späten Nachmittag erfahren wir von unserem Lektor Christian Rommel die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten zu unserem Reiseziel Norwegen. Die Vorstellung seiner Offiziere durch Kapitän Thilo Natke findet  aufgrund des windigen Wetters nicht auf dem Pooldeck, sondern im HanseAtrium statt. Bestens informiert lassen wir uns unser Abendessen im Hanseatic-Restaurant auf Deck 4 schmecken. Hier kann man à la Carte Essen oder sich aus verschiedenen Gängen ein Menü zusammenstellen. Wir entscheiden und für letzteres und sind mit unserer Auswahl und dem Service am Tisch sehr zufrieden. Vor dem Hauptgang gibt es - wie wir es schon von der Europa 2 kennen - zur Erfrischung immer ein Sorbet - wahlweise aufgegossen mit Champagner (da bin ich Fan von) oder mit Wodka (das schmeckt meinem Mann Andreas besser). Nach dem Dessert kann man dann noch zwischen verschiedenen Pralinen wählen, unabhängig von der Kaffeebestellung. Auch die sind sehr, sehr lecker, man muss hier wirklich aufpassen und für genug Bewegung sorgen. Was für eine "schreckliche" Reise haben wir da bloß gebucht....

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