Bei kalten -3 Grad starten wir am späten Nachmittag mit Turkish Airlines von Hannover nach Istanbul. Die Uhren haben wir schon einmal 2 Stunden auf türkische Zeit vorgestellt. Am großen Drehkreuz Istanbul International Airport vergehen die 2,5 Stunden Aufenthalt sehr schnell, denn es gibt einiges zu sehen und die Wege zwischen den einzelnen Terminals sind ziemlich weitläufig. Rechtzeitig sind wir am Gate F14, wo unser Flieger nach Mahe um 02.10 Uhr Ortszeit auf die 5.800 km lange Reise nach Victoria auf Mahé, der Hauptinsel der Seychellen abhebt. Die Uhren werden nochmals 1 Stunde vorgestellt, denn die Zeit dort ist der deutschen Zeit um 3 Stunden voraus. Nach knapp 7,5 Stunden ruhigen Fluges mit etwas Schlaf und gutem Essen empfängt uns Mahe mit Sonne, Wolken und 28 Grad bei feucht-schwülem Klima - da müssen wir erstmal durchatmen. Als wir aus dem Flugzeug steigen, um zu Fuß die paar Meter zum Ankunftsgebäude zu gehen, geht ein heftiger Regenschauer nieder, so dass wir einen Regenschirm gereicht bekommen, um einigermaßen trocken ins Gebäude zu kommen. Die Einreiseformalitäten sind zügig erledigt, dabei werden die vorher zu erledigende digitale Einreiseanmeldung und der Reisepass überprüft und dann der Reisepass mit dem Einreisestempel versehen. Für uns geht es anschließend gleich weiter zum Einchecken unseres Anschlussfluges nach Praslin, der zweitgrößten Insel der Seychellen, denn hier werden wir die 3 Tage bis zum Beginn unserer AIDA-Kreuzfahrt verbringen. Der kleine Inselflieger der Air Seychelles hat gerade einmal 20 Sitzplätze. Andreas und ich ergattern Plätze in der ersten Reihe, so dass wir zwischendurch auch gut einen Blick durch die offene Cockpit-Tür werfen können. Der Flug rüber nach Praslin dauert nur 30 Minuten und wir haben einen tollen Blick auf den Indischen Ozean und aus der Luft erhaschen wir schon einen ersten Blick auf Praslins bekanntesten Strand Anse Georgette, das sieht schon toll aus: Sandstrand pur, dazu das türkise Wasser - herrlich! Am Flughafen übernehmen wird den vorab gebuchten Mietwagen und machen uns auf zu unserer Unterkunft an der Ostküste. Die "Pirogue Lodge", ein kleines Hotel mit nur 6 Zimmern, liegt direkt an der Cote dÓr, einem wunderschönen 2,5 km langen Sandstrand. Hier werden wir herzlich von Bernadette empfangen, die uns unser großzügiges Zimmer mit Terrasse und Blick auf Pool zeigt. Eigentlich sind wir müde von der langen Anreise, aber wir sind schon sehr fasziniert von den ersten Eindrücken der Insel mit ihrem satten Grün, den vielen Blumen und vor allem den tollen Stränden.
Also geht es gleich weiter zum nicht weit entfernten Strand Anse Lazio. Dieser soll aufgrund seiner
unglaublichen Mischung aus türkisblauem Wasser, pulverweichem Sand, malerischer Palmenkulisse und eindrucksvollen Granitfelsen zu einem der schönsten Strände auf der ganzen Welt gehören. Und ja - das stimmt wirklich! Wow, was für ein paradiesischer Ort, kaum Menschen, Sand weit und breit und das in Kombination mit der grünen Vegetation, der Granitfelsen und dem türkisblauen Wasser - so habe ich mir die Seychellen vorgestellt! Nicht nur der Strand ist toll, auch unsere Unterkunft gefällt mir sehr gut, ein Ort zum Wohlfühlen. Das Abendessen nehmen wir auf der Terrasse des Hotelrestaurants ein und genießen im Hauptgang eine typische kreolische Speise, nämlich Octopus-Curry mit Reis, was sehr, sehr lecker schmeckt. Beobachtet werden wir von dem einen oder anderen Gecko an der Hauswand bzw. dem neugierigen Madagaskarweber, ein Vogel mit schönem roten Gefieder. Nach einem Cocktail, der den leckeren auf den Seychellen produzierten Takamaka Dark Rum enthällt, fallen wir später müde ins Bett.