Voller Vorfreude reisen wir bereits vormittags mit dem durchgehenden ICE nach Kiel an. Nach einem kleinen Frühstück in einem Café in der Altstadt, machen wir uns zu Fuß mit unseren Koffern auf zum Kreuzfahrtterminal und haben nach kurzer Zeit schon die MS Artania in Sichtweite. Die Koffer können wir bereits am Terminal abgeben, die Zeit bis zu unserer vorgegebenen Check-in-Zeit verbringen wir mit einem entspannten Bummel an der Kiellinie. Zurück fahren wir 2 Stationen mit der Fähre, so haben wir auch schon einen Rundumblick vom Wasser auf unser Schiff.
Beim Einchecken im Terminal wird der digitale Impfausweis überprüft und wir müssen einen kurzen Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Das übliche Foto wird gemacht und kurze Zeit später gehts mit dem Bordausweis und dem Handgepäck durch die Kontrolle. Direkt an Bord werden wir vom Kreuzfahrtdirektor Klaus Gruschka begrüßt, das ist bei Phoenix so üblich und ein Indiz dafür, wie familiär es hier zugeht. Die Artania ist mit ihren 230 Metern Länge und 30 Metern Breite ein kleineres Schiff, das mit max. 1200 Gästen unterwegs ist. Wow- diese Reise ist mit 980 Passagieren übrigens ausgebucht!
Unsere Kabine 8329 befindet sich auf dem Lido-Deck und ist sehr geräumig - das gilt auch für den Balkon. Sie ist sehr modern und mit einem großen Bad mit Dusche ausgestattet und zur Begrüßung finden wir eine Flasche Sekt, ein Rose und Pralinen vor. Da unsere Koffer den Weg noch nicht zu uns gefunden haben, schauen wir uns ein wenig auf dem Schiff um. Gut gefällt mit der über mehrere Decks offene Heck-Bereich mit der Phoenix-Bar, aber auch das umlaufende Promenaden-Deck. Die Seenotrettungsübung findet etwas später statt, dazu müssen wir mit der Rettungsweste in der Hand in unsere Musterstation Harrys Bar. Selber anlegen müssen wir sie nicht, auch der Gang zu den Rettungsbooten wird in Corona-Zeiten nicht durchgeführt.
Leider fängt es pünktlich zum Auslaufen an zu regnen, so dass wir uns schnell zum Abendessen in das Restaurant Vier Jahreszeiten begeben. Hier herrscht freie Tischwahl und wir stellen uns aus dem leckeren Menü verschiedene Gänge zusammen. Die Qualität ist sehr gut, der Service ebenfalls. Nach und nach wird das Restaurant voller und voller, daran muss ich mich tatsächlich erst gewöhnen - auch wenn alle nachweislich geimpft sind.
Beim Tagescocktail Singapur Sling lassen wir hoch oben in der Pazifik-Lounge bei Musik von der Band "Elena" den Abend ausklingen.