Dubai Anreise
Mit Zug und S-Bahn geht es bei kaltem und ungemütlichen Wetter zum Hamburger Flughafen. Wir sind sogar so früh da, dass wir vor dem Check-in von Emirates noch kurze Zeit warten müssen, bevor wir unser Gepäck aufgeben können. Etwas verspätet startet unsere Boeing 777 nach 21 Uhr vom Gate B52 und wir machen es uns auf den gebuchten Plätzen D-G47 im hinteren Teil des Flugzeugs bequem. Der Service ist wie immer bei Emirates nett und zuvorkommen, Getränke gibt es reichlich und auch das späte Abendessen schmeckt gut. Ich kann auch tatsächlich etwas schlafen, bevor es kurz vor der Landung noch Kaffee und einen kleinen Müsliriegel als Frühstück gibt.
Dubai International Airport (DXB) empfängt uns mit Sonne und etwas diesiger Sicht, das alles bei schon knapp 20 Grad am frühen Morgen. Vom Rollfeld steigen wir in einen Bus, der uns in 15 Minuten zum Flughafengebäude fährt - ja hier ist alles etwas größer und die Entfernungen entsprechend! Zunächst werden wir direkt zum Bereich gelotst, wo allen ankommenden Passagieren ein Nasenabstrich für den notwendigen PCR-Test entnommen wird. Zudem erhalten wir auf unseren Reisepass einen Aufkleber, der zeigt, dass wir diesen Test gemacht haben, das Ergebnis werden wir später per Mail erhalten. Danach geht es zu Fuß weiter zur Immigration, wo wir den obligatorischen Einreisestempel in den Reisepass erhalten. Auch die Koffer kreiseln bereits auf dem Gepäckband und knapp 1,5 Stunden nach der Landung sitzen wir im Shuttle-Bus, der uns in 20 Minuten zum Port Rashid und damit zur Mein Schiff 6 bringt. Mit uns liegt noch ein NCL-Schiff und 2 Costa-Schiffe im Hafen - ganz schön was los. Beim Check-in werden die notwendigen Unterlagen nochmals geprüft, das dauert ein wenig, aber um 09.30 Uhr sind wir dann endlich an Bord. Der erste Weg führt zur kurzen Seenotrettungsübung, danach genießen wir in der Sonne auf dem Außendeck gemeinsam ein kleines Frühstück. Da unsere Kabinen bereits bezugsfertig sind, packen wir die Koffer aus und verabreden uns für später zu einem ersten kleinen Ausflug auf eigene Faust.
Mit dem Taxi geht es vom Hafen raus in den Stadtteil Bur Dubai zum Old Souk. Mittlerweile haben unsere Freunde Bernd und Christel und auch ich schon unser negatives PCR-Testergebnis per Mail erhalten, das von meinem Mann Andreas ist noch nicht da. Wir werden es später im Hafenterminal (da gibt es kostenloses WLAN) von der entsprechenden Website herunterladen. Es ist wichtig, dieses als Dokument abzuspeichern, denn im Verlauf der Reise werden wir es immer mal wieder vorzeigen müssen, um irgendwo hineinzukommen.
Zunächst bummeln wir durch den Old Souk und ignorieren dabei die Händler, die uns vornehmlich Paschmina-Tücher andrehen wollen. Vorbei am Dubai Museum erreichen wir bald das historische Stadtviertel Bastakiya direkt am Creek gelegen. Wir bummeln durch die schmalen Gassen und sehen auf den Lehmhäusern immer wieder die Windtürme, die als Klimaanlage dienen, typisch für dieses Viertel. Auch einen Besuch wert ist das sich anschließende Viertel Al Seef. Dieser Bereich ist auch für Andreas und mich neu, bei unserem letzten Besuch gab es den noch nicht, er entstand erst Ende 2017. Das Viertel besteht aus einem traditionellen und einem modernen Teil und man kann hier wunderbar entlang spazieren. Mit der Abra, dem traditionellen Holzboot, setzen wir für 1 AED/Person auf die andere Seite des Creek hinüber. Im Gewürz-Souk treffen wir einen alten Bekannten wieder (s. Foto) und decken uns bei ihm - wie bei unserem letzten Besuch vor 5 Jahren - mit Safran ein. Auch beim nahegelegenen Gold-Souk müssen wir noch vorbei, allerdings ohne irgendwelche Einkäufe.
Wir sind rechtzeitig zum Abendessen zurück an Bord der Mein Schiff 6 und genießen im Atlantik Mediterran u.a. Vitello Tonato, Tortellini mit Tomaten-Olivensauce und Rinderfilet mit Trüffenjus und Polenta im Hauptgang. Der Service im Bereich vom Kellner Murat ist super, das Essen wie immer lecker. Ein kleiner Drink noch in der Lumas-Bar, dann sind wir 4 doch recht müde und kaputt vom langen Tag. Das Auslaufen aus Dubai um Mitternacht erlebt von uns keiner mehr.....
