Der zweite Tag auf See startet mit dem Corona-Selbsttest, den wir gestern Abend zusammen mit dem Tagesprogramm für den nächsten Tag in der Kabine vorfanden. Das Testen gehört - wie u.a. auch das tägliche Fiebermessen, zum Hygiene-Konzept in diesem Fahrgebiet, ein positives Ergebnis ist natürlich unverzüglich zu melden. Bei uns ist alles gut und somit kann ich danach zum Fitness gehen und eine Runde auf dem Crosstrainer drehen. Draußen ist es zwar nicht kühl, aber sehr, sehr windig und auch die Sonne versteckt sich mehr hinter den Wolken - nicht so ganz das ideale Sonnenwetter.
Uns zieht es daher zum nächsten landeskundlichen Vortrag über Malaga. Picasso ist hier geboren, das Eis ist weltberühmt und wird nur hier im Original mit in Malagawein eingelegten Rosinen hergestellt. Interessant! Und ein Sprichwort von Paul Coelho werde ich ab heute nie wieder vergessen, weil es so wahr ist: "Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, der sollte es mal mit Routine versuchen: die ist tödlich."
Nachmittags kommt die Sonne mehr aus ihrem Versteck, was zur Folge hat, dass ich mir auf meinem windgeschützen Plätzchen in der Außenalsterbar einen Sonnenbrand auf den Beinen hole.
Für unsere Reise haben wir uns das Gourmetpaket plus gegönnt. Zum Auftakt geht es abends in das italienische Restaurant Cucimare, wo wir uns 4 Gänge aus der Karte aussuchen dürfen. Ich entscheide mich für Carpacchio, Trüffel-Gnocchi, Rinderfilet im Ciabattamantel und im Dessert für den karamelisierten Schokoblätterteig mit Giandujamousse - sehr, sehr lecker alles! Dazu gibt es ein Glas Champagner rosé vorweg sowie Rotwein Sangiovese und Black Print. Hinterher genießen wir noch einen Espresso und dazu eine Auswahl der Mein Schiff-Pralinen. Herrlich!
Ein weiteres Highlight ist dann gegen 21.00 Uhr auf unserem Weg nach Cadiz die Durchfahrt durch die Strasse von Gibraltar. Sie ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt, was man an dem erhöhten Schiffsaufkommen deutlich sieht, und der Abstand zwischen Afrika und Europa beträgt an der schmalsten Stelle nur 14 km. Gut erkennbar in der Dunkelheit ist der berühmte Affenfelsen vor Gibraltar. Ein schönes Fotomotive und ein toller Abschluss dieses Tages.