Budapest/Ungarn Tag 2

Bei erneut strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen starten wir um 10.00 Uhr zu unserer weiteren Erkundung von Budapest mit Brigitta. Zunächst statten wir der in der Nähe der Freiheitsbrücke liegenden Markthalle einen Besuch ab. Brigitta erzählt uns, dass der markante Backsteinbau seit der Eröffnung Ende des 19. Jh. eine Budapester Institution und seit langem auch eine für die Touristen ist. Im Inneren (Maskenpflicht) ist zur Zeit aufgrund der Pandemie nicht viel los. Im Erdgeschoss finden sich viele Stände, die Obst, Gemüse und Fleisch anbieten, einen besonders farbenfrohen Anblick bieten die vielen Knoblauch- und Paprikagirlanden. Die erste Etage mit Restaurants ist momentan geschlossen, die Besichtigung der Fischstände im Untergeschoss (hier ist übrigens auch ein ALDI!) lassen wir aus. Mit der Metro geht es Richtung Kettenbrücke und über diese sehr imposante 375 Meter lange und 16 Meter breite Brücke, deren Fahrbahnen von Ketten (daher der Name) gehalten werden, dann zu Fuß hinüber in den Stadtteil Buda. Da wir ja noch frisch auf den Beinen sind, verzichten wir darauf, die historischen Standseilbahn Budavari Siklo zu nehmen, stattdessen geht es zu Fuß vom Clark Adam Platz hinauf in das Burgviertel, dem ältesten erhaltenen Viertel der Stadt. 

Highlight ist hier der Burgpalast, der nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg umfassend renoviert wurde und der heute u.a. die Nationalgalerie, das Historische Museum und das Burgmuseum beheimatet. Der Ausblick von der Außenterrasse auf die Donau und weit hinüber nach Pest ist grandios! Und wir kommen sogar pünktlich um 12.00 Uhr in den Genuss der Wachablösung vor dem Sándor-Palast (s. Bild), dem Amtsitz des Staatpräsidenten Vikor Orban. Über den Paradeplatz führt der Weg weiter zum Dreifaltigkeitsplatz, dem zweiten Hauptanziehungspunkt auf dem Burgberg. Hier steht die neogotische Matthiaskirche, in der viele ungarische Könige gekrönt wurden, mit ihren bunten Dachziegeln. Zur Uferseite hin, befindet sich die neoromantische Fischerbastei mit ihren niedlichen Türmchen und Erkern, die ebenfalls zum UNSECO-Welterbe zählt. Auch von hier hat man einen fantastischen Blick auf das gegenüberliegende Ufer. Eine kleine Pause zur Mittagszeit muss jetzt doch sein und so führt uns Brigitta zu einem alteingesessenen und bekannten Cafe im Viertel. Im Ruszwurm von 1827 genießen wir in der Sonne Cappucchino und leckeren Kuchen, als das zu sehr günstigen Preisen. 

Nach der Pause tauchen wir mit Brigitta weiter ein in das Burgviertel, das außer den vorgenannten Sehenswürdigkeiten auch romantische Gassen mit Restaurants, kleinen Museen und Handwerksläden vorzuweisen hat. Die Hauptattraktion jedoch sind die bunten Häuser, die nach dem 2. Weltkrieg wiederaufgebaut und weitestgehend rekonstruiert wurden. In der Uri utca und in der früheren Strasse der Kaufleute, der Tárnok utca, gibt es Bauten im barocken Sti;l und in der Fortuna utca, die vom Dreifaltigkeitsplatz nach Norden führt, zeigt uns Brigitta Häuser im Zopfstil. Das Hilton Hotel hat leider noch geschlossen, damit entgehen uns die Reste eines Franziskanerklosters aus dem 13. Jh, welche in den Hotelneubau integriert wurden und auch als Nicht-Hotelgast zu besuchen sind. Viel zu schnell vergeht die Zeit und über Treppen treten wir den Rückweg hinunter zur Donau an, dabei durchqueren wir das Viertel Wasserstadt mit einigen hübschen Fassaden und kleinen Lokalen. Unser zweiter halbtägiger Ausflug mit Brigitta endet nach 5 Stunden wieder vor der A-Rosa Mia, die in der Zwischenzeit einen Liegeplatz weiter nach vorne gerückt ist. Unseren Rundgang haben wir aufgezeichnet, Details dazu findet man hier. Alles in allem war auch der heutige Tag sehr informativ, wir haben viel gesehen und Brigitta können wir uneingeschränkt weiterempfehlen.

Zum Auslaufen um 18.00 Uhr nehmen wir am Heck  mit einem Aperol Spritz Abschied von dieser wunderschönen Stadt. Noch einmal unter den Brücken der Stadt hindurch, am Parlament vorbei und dann geht es die Donau nun zurück, besser wieder hinauf, denn Budapest war unser südlichster Punkt auf dieser Flusskreuzfahrt. Nun befinden wir uns auf der Rückfahrt Richtung Passau, nächster Halt ist schon mittag Bratislava, was wir auf der Hinfahrt ja schon hell erleuchtet am Abend sehen konnten. Mal schauen, was die Stadt am Tage hergibt....

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