Die Nacht war 1 Stunde länger, da die Uhren zurückgestellt wurden. Ich habe sehr gut geschlafen und bin durch nichts wachgeworden, die Kabinen auf der Norwegian Escape scheinen also nicht hellhörig zu sein. Nachdem wir uns 30 Minuten auf dem Crosstrainer im Sportbereich ausgetobt haben, geht’s zum Frühstück ins Garden Cafe, denn dort ist die einzige Möglichkeit, Frühstück vom Buffet zu essen. Im Taste bzw. Savor wird man nicht nur am Platz bedient, sondern man wählt auch das Frühstück aus der Karte und es wird dann an den Tisch gebracht.
Natürlich ist es um 08.30 Uhr an einem Seetag sehr voll, irgendwo müssen die 4.200 Passagiere ja hin. Mit Glück und etwas Warten finden wir einen freien Tisch und können danach dann abwechselnd zum Buffet gehen. Der Lärmpegel ist natürlich echt gewaltig und es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen - gemütlich Frühstücken hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Um die Mittagszeit müssen wir dann mit Bordkarte und Reisepass zur Anmeldung bei den Kollegen der Einwanderungsbehörde im Manhattan Restaurant "vorsprechen", was bedeutet, man wird deckweise aufgerufen und reiht sich dann in eine lange Schlange ein. Dann wird man kurz von den Damen bzw. Herren begutachtet und das war's. Dieses Prozedere ersetzt dann in England die Passkontrolle nach der Ausschiffung. OK, diese Art ist für uns neu gewesen, aber es ging alles sehr zügig voran, so dass uns diese Aktion keine halbe Stunde gekostet hat.
Den Rest des Tages verbringen wir u.a. mit einem Bummel durch die Shops, auch in der Fotogallery schauen wir vorbei. Das Foto ist jedoch nicht so toll geworden und 24,95 $ ist einfach ein Wucherpreis.
Andreas hat dann Spaß auf der großen Rutsche oben an Deck. Die Doppelrutsche auf der anderen Deckseite ist heute aufgrund des Windes allerdings geschlossen.
Da morgen die Ausschiffung in Southampton ansteht, liegt dann auf unserer Kabine eine nähere Info dazu in deutscher Sprache. Die Busse fahren pünktlich um 08.30 Uhr ab, man soll rechtzeitig von Bord gehen - und zwar wieder mit seinem Gepäck.
Unser Abendessen genießen wir im italienischen Restaurant La Cucina (kostet extra). Man kann für alle Restaurants Tischreservierungen vorab auf Deck 6 beim Reservationcounter vornehmen lassen, was ich eine schöne Sache finde. Jedoch ist darauf zu achten, dass man Reservierungen rechtzeitig stornieren lässt, um nicht eine Gebühr berechnet zu bekommen, wenn man nicht kommt. Das geht dann automatisch aufs Bordkonto, wie alle anderen Dinge, z.B. die tägliche Servicepauschale oder sonstige extra anfallenden Geführen in den Restaurants. Wichtig ist dabei, dass man eine Kreditkarte bei Antritt der Reise beim Check-in einlesen lässt; die Rechnung findet man automatisch am Abreisetag an der Kabinentür.
Auch das Essen im La Cucina ist sehr hochwertig und lecker. Vorweg bekommen wir hausgebackenes und noch warmes Brot, der für uns zuständige und sehr nette Kellner serviert uns dazu Olivenöl mit einem Schuss Balsamico-Essig mit geriebenen Parmesan.
Die Vorspeisen Büffelmozzarella mit Tomate bzw. Carpacchio sind gute Portionen, der Hauptgang mit Filet Mignon und Beilagen ist auf den Punkt gebraten. Hinterher gönnen wir uns noch eine Schokoladentarte. Alles in allem mit dem auch sehr leckeren Wein sehr zu empfehlen und die Preise für das Essen liegen hier im normalen Bereich.