1. Tag: Anreise Luxor

Am Vorabend fahren mit dem Zug nach Düsseldorf, schließen das Gepäck am HBF ein und bummeln durch die Stadt. Gerade noch rechzeitig vor den heftigen Regenfällen finden wir zwischen Kö und Altstadt einen Italiener: Vini Divini. Wir genießen gutes italienisches Essen bei gutem Wein und fahren spätabends dann mit der S-Bahn zum Flughafen. Hier suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen und verbringen die Zeit bis zum Einchecken gegen 06.00 Uhr - Schlafen klappt nicht so richtig.

Pünktlich um 07.50 Uhr starten wir mit Sun Express nach Luxor.

Am Flughafen werden wir bei sonnigen 35 Grad (am Vormittag!) schon vom Phönix-Reiseleiter begrüßt, wir sind die einzigen Gäste über Phönix. Die andere große Reisegruppe aus dem Flieger ist von FTI. Und dann gleich die erste Überraschung: Unser Schiff wird ein anderes sein, kleiner, aber feiner. Und wir werden die ersten Tage auch nur insgesamt 5 Gäste an  Bord sein! Der Tourismus in Ägypten ist total eingebrochen, auf dem Nil fahren derzeit etwa 5 % der Schiffe. Das geht ja gut los, ob uns das gefällt?

Schnell noch das im Flieger ausgefüllte  Visum bei der Passkontrolle abgegeben und dafür einen Stempel in den Pass erhalten, die Koffer geholt und dann gehts mit Reiseleiter im klimatisierten Kleinbus los. 15 Minuten später halten wir direkt an der Nilpromenade unterhalb des Luxushotel Winter Palace (stammt von 1886) vor unserem Schiff, der Jaz Senator. 

Hier lernen wir Mohamed kennen, er ist die Woche unser Reiseführer (super, 1 Reiseführer nur für uns 2!) und organisiert bzw. begleitet uns zu den inkludierten Ausflügen. Er spricht sehr gut Deutsch und versorgt uns mit den ersten wichtigen Infos. Dann gehts auch schon zum verspäteten Mittagessen.  Zum Mittag und auch abends gibt es viele Gänge, da wir so wenige Gäste sind, können wir beim Hauptgang immer zwischen Fisch, Beef, Hähnchen wählen. Alle Gerichte werden direkt am Tisch vom Hauptkellner Maghalo serviert - Verwöhnung pur. Wir werden uns aber mittags auf wenige Gänge beschränken und auch abends nicht alles probieren, so viel können wir einfach nicht essen. Lecker ist es aber ohne Zweifel!

Natürlich gibt es jeden Tag auch noch eine sog. Teestunde gegen 16.30 Uhr auf dem Sonnendeck. Hier werden Kaffee, Tee und Gebäck gereicht. Wir schauen heute aber nur....

 

Nun ein paar Infos zum Ort:

Luxor in Oberägypten zieht sich entlang des östlichen Nilufers und gehört wegen seiner einzigartigen Sehenswürdigkeiten und den zahlreichen Tempelanlagen zu den meistbesuchten Touristenorten Ägyptens. Es ist ein kulturhistorischer Höhepunkt jeder Ägyptenreise und das größte „Freilichtmuseum der Welt“! Um das kleine Städtchen Luxor befinden sich einige der wichtigsten archäologischen Stätten Ägyptens, die Hinterlassenschaften und Ruinen des einstigen Theben. Der Name bedeutet im Arabischen so viel wie die „Festungen“, womit die Araber im Mittelalter auf die Ruinen der vielen Tempel anspielten, die man ehemaligen Festungen zuschrieb. So war z. B. der Luxor-Tempel von den Römern zu einer regelrechten Militärfestung ausgebaut worden. Auf der Ostseite des Flusses befinden sich die großen Tempelkomplexe, der Luxor-Tempel im Stadtzentrum und die Tempel von Karnak nördlich der Stadt gehören zu den atemberaubendsten architektonischen Zeugnissen der alten Welt. Wer zu den Totentempeln und dem Tal der Könige möchte, muss mit der Fähre oder über eine Brücke auf das westliche Nilufer wechseln. Luxor präsentiert sich heute bunt, modern und geschäftstüchtig. 

 

Bis zum Abendessen haben wir Freizeit, eine Besichtigung der Tempel steht morgen auf unserem Programm. Mohamed organisiert uns eine Kutsche und so fahren wir 1,5 Stunden bei 44 Grad durch den Ort.  Viel los ist noch nicht, man merkt aber auch deutlich, dass wenig Touristen hier sind. Zum Abschluss gibt es einen Ritt direkt durch den Souq, links und rechts ist nicht viel Platz, das ist schon abenteuerlich mitten durch Klamotten, Obst und Gemüse. Aber besonders die Kinder freuen sich, dass ein paar Touris kommen. Kurz bevor wir am Schiff wieder ankommen, gehts einmal um den Luxor-Tempel herum - schon von außen sehr imposant anzusehen.

 

Beim Abendessen sind wir dann vollständig, auch die anderen 3 Gäste von OFT-Reisen sind eingetroffen. Auch sie haben natürlich einen eigenen Reiseführer, d.h. es sind insgesamt 7 Gäste an Bord. Wahnsinn, dass das Schiff überhaupt für uns fährt, aber die Ägypter sind für jeden einzelnen Tourist dankbar!

Mohamed erzählt uns nach dem Essen noch schnell unser morgiges Programm, dann fallen wir auch bald müde und kaputt ins Bett.

 

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