Roatan / Honduras

Die Insel Roatan liegt 65 km nördlich vor der Küste von Honduras. Sie gehört zu den Isla de Bahias und ist mit 125 km² die größte Insel dieser Gruppe. Und wer entdeckte vor über 500 Jahren diesen paradiesischen Flecken? Genau, der Herr Kolumbus! Roatan ist wie Jamaika oder Belize sehr grün, hügelig und verfügt über Traumstrände, Korallenriffe und Dschungelpfade voller Kolibris, Schmetterlinge, Papageien und Affen.

Vor einigen Jahren entdecken auch die Kreuzfahrtlinien diese schöne Insel, so dass es mittlerweile 2 Liegeplätze gibt: Coxen Hole und Mahagony Bay.  Da die Mein Schiff 4 heute das einzige Schiff hier ist, legen wir in Coxen Hole an. Und da wir wieder früh dran sind, können wir das Anlegemanöver während unserer 30minütigen Einheit auf dem Crosstrainer gut beobachten. 

Wir haben bei dem deutschsprachigen Anbieter meinrotan.de einen sechsstündigen Ausflug gebucht, und werden insgesamt 6 Personen sein: Eva und Bernd aus Berlin, Uwe und Anja (die dann doch wegen Magenproblemen nicht mit kann) und wir beide. 

Mein Roatan, das sind Elke und ihr Mann Jörg, die seit mehreren Jahren hier leben und nun Touren für deutschsprachige Gäste anbieten. Wir werden herzlich am Ausgang des Hafens in Empfang genommen und los gehts zunächst Richtung Osten der Insel, die dort weitesgehend vom Tourismus unberührt ist. Auf der Fahrt erzählt uns Elke, wie sie hier gelandet sind (mit nur einem Koffer und ohne ein Wort Spanisch zu können), dass man hier als Ausländer ohne Probleme Land kaufen kann, und manchmal alles ein wenig längert dauert, es sei denn man hat die nötigen Scheine, dann geht es natürlich schneller.

Nach kurzer Zeit halten wir an einer Leguanfarm. Wir sind die ersten Gäste, denn jetzt um 09.00 Uhr ist gerade geöffnet. Leguane aller Größen laufen frei auf den Wegen herum und man kann sie mit großen grünen Blättern füttern. Dann kommen sie aber alle auf einen zugestürzt! Im Park gibt es auch noch im Käfig mit 2 Spidermonkeys sowie Papageien zu sehen, die hier aufgepäppelt werden.

Von einem Aussichtspunkt weiter oben an der Strasse genießen wir einen herrlichen Blick auf das vorgelagerte Riff, das Meer sieht toll aus mit den dunklen unterschiedlichen Blautönen. Roatan an sich ist etwas hügelig, meist nur unten am Wasser bebaut und eine total grüne Insel. 

Vom Fischerdorf Oakridge steigen wir um zu Alec in ein Holzboot und genießen eine Rundtour auf dem Wasser. Die Häuser von Oakridge sind auf Stelzen gebaut und die andere Seite ist nur mit dem Boot erreichbar. So fährt man halt mal mit dem Boot einkaufen oder Nachbarn besuchen. 

Wir fahren durch ganz kleine Wasserwege durch die Mangroven, fast wie im Spreewald, auch mit kleinen Brücken, aber ohne Schleusen. Und dann halten wir an einer Kultkneipe auf dem Wasser: "Hole in the Wall", wo wir eine kleine Pause bei einheimischen Bier machen. Im Garifuna-Dorf Punta Gorda (Garifuna = ethnische Gruppe) machen wir einen kleinen Stopp und probieren einen Kräuterschnaps. Die Bewohner hier sind wirklich sehr dunkelhäutig, was auffällt, sind, dass Frauen und besonders Kinder sehr bunt gekleidet sind und sogar der Haarschmuck auf die Kleidung abgestimmt ist. Es gibt auch einen kleinen Strand, der ist allerdings nicht sehr sauber.

Wir fahren kurz durch French Harbour. In Coxen Hole besuchen wir den Obstmarkt. Die Fahrt geht weiter Richtung Westen der Insel. Wir schauen bei Elke und Jörg privat vorbei, sie wohnen in einem schönen Holzhaus und haben nur einen kurzen Weg zum Strand. Vom nächsten Ort geht es mit dem Wassertaxi in 5 Minuten rüber zu St. Anns Bay, hier findet man einen größeren Strand mit einigen Hotels. Es sind viele Urlauber und natürlich auch Ausflügler vom Schiff hier. Andreas badet kurz, dann müssen wir auch schon wieder zurück zum Schiff. Auch dieser Ausflug hat sehr viel Spaß gemacht, was mal wieder an der Gruppe und vor allem an Elke und Jörg lag.

Zurück an Bord genießen wir kurze Zeit später eine Wohlfühlmassage zu zweit im Spa-Bereich, danach ruhen wir uns im Saunabereich aus.   

Land und Leute sowie Abenteuer und Entspannung - alles war heute dabei! Trotzdem war es auch anstrengend, wir sind früh im Bett und freuen uns auf den morgigen Schiffstag. 

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