Wieder gegen 07.00 Uhr laufen wir in den Naturhafen von Castries auf St.Lucia ein. Hinter uns kommt wieder ein amerikanisches Kreuzfahrtschiff von P&O Cruises, die Azura.
St. Lucia ist typisch für die sogenannten "Windward Islands“: Lange Sandstrände und Korallenriffe, Regenwald, ein Vulkan und Schwefelquellen. Die Hauptstadt Castries wurde 1765 von französischen Kolonialherren gegründet. 14 Mal wurde die Insel zwischen Frankreich und England hin und her geschoben, bevor sie 1841 bei England verblieb. Die Einwohner nennen sich selbst „Lucies ("Luuschies“( und erfreuen sich seit 1979 der Unabhängigkeit. Die 2 inaktiven Vulkane „Gros Piton“ und „Petit Pitons“ sind die Wahrzeichen der Insel.
Der erste Eindruck von der Insel: sehr bewaldet und hügelig! Das Wetter meint es wieder sehr gut mit uns, die Sonne strahlt bei morgens Mitte 20 Grad.
Heute zeigt uns Dieter Lehmann „seine“ Insel. Er ist mit Frau und Mutter 2000 auf die Insel gekommen. Am Fotopunkt oberhalb von Castries, Morne Fortune, haben wir einen schönen Blick auf Schiff und Hafen.
Zunächst steuern wir eine Bananenplantage an und Dieter erklärt uns alles Wissenswerte zur Banane an sich. Ein Souvenir ist übrigens Bananenketchup, den man zu Hühnchen etc. essen kann, na ja…
Wir fahren weiter in unserem Kleinbus durch das alte Dorf Anse la Raye. ein altes Fischerdorf mit historischen, karibischen Holzhäusern. Unterwegs immer mal wieder ein Fotostopp in der sattgrünen Landschaft. Wir probieren mit dem Strohhalm direkt aus der jungen Kokusnuss und bekommen erklärt, welches Obst auf St. Lucia wächst, u.a. 85 (!) verschiedene Sorten wild wachsende Mango.
Dann endlich tauchen vor uns die beiden Pitons auf. Sie sind knapp 800 Meter hoch und grün bewaldet bis an die Spitze! Auf einen der beiden kann man auch im Rahmen einer geführten Tour bis zum Gipfel wandern, was aber sehr anstrengend sein soll.
Im Botanischen Garten sehen wir unzählige farbenfrohe Pflanzen und meterhohen Bambus. Die Vielfalt im Regenwald ist wirklich imposant. Auch befindet sich hier der Diamond Waterfall und die Mineralbäder, letztere sollen sehr gesund machen und kosten daher extra.
Als nächstes halten wir an einer Kasava-Bäckerei und testen dort das leckere Brot, was mit verschiedenen Zutaten (Schoki, Ingwer, Kirsche oder natur) angeboten wird.
Und dann kommt endlich die berühmte Marigot Bay, bekannt aus „Dr. Doolittle“. Eine malerische Bucht, in der viele Segelboote ankern. Am Hang sind die Häuser von Mick Jagger, David Beckham, Nicolas Cage oder Roger Moore zu sehen. Der Strand gegenüber jedoch, den man mit einer kleinen Fähre erreicht, finde ich mehr als enttäuschend. Die Hälfte gehört zum Hotel, die andere Hälfte hat nur wenig feinen Sand und ist irgendwie nicht so schön. Nur das Wasser, das strahlt wieder türkisblau!
Ach ja, Dieters Lieblingsspruch ist: ihr habt die Uhren, ich hab die Zeit. Es geht alles etwas relaxter hier zu…
Abends gibt’s neben dem Menü im Atlantik wieder ein internationales Käsebuffet – sehr lecker. Mein neuer Lieblingsaperitiv ist übrigens der Aperol Spriz, mmhh. Als Andenken gibt es heute übrigens die Menükarte unterschrieben von unseren beiden Kellnern!
Danach gibt uns unsere Lektorin noch weitere Infos in ihrem Vortrag Grenada und Barbados, unsere nächsten Ziele.