Mit dem Taxi gehts ganz früh und ohne Schlaf zum Flughafen Hannover-Langenhagen. In der Warteschlange vor mir am Airberlin-Schalter nur deutliche Ältere, die wollen doch hoffentlich nicht alle auf die AIDA?
Beim Check-in erwische ich den einzig netten MA so früh am Morgen. Da das Koffergewicht passt und ich meinen Sitzplatz vorher schon reserviert habe, geht alles ganz schnell - manch einem nicht schnell genug, es wird gedrängelt ohne Ende. Muss ich nicht verstehen, kommen doch alle mit. Nicht aufregen so früh am Tag, sage ich mir.
Im Wartebereich lerne ich später Birte kennen, sie reist mit ihrer Mutter. Unser Kontakt kam bereits vorab über die AIDA-Weblounge zustande.
Als ich ins Flugzeug komme, ist mein Sitzplatz schon belegt, eine Ehepaar hat sich auf Gang- und Mittelplatz gesetzt. Reaktion der beiden Älteren: "Woher wissen Sie denn, dass das hier ihr gebuchter Platz ist????" Ja, soweit zur Freundlichkeit älterer Semester!
Der Flug nach Palma de Mallorca startet pünktlich. Da wir Rückenwind haben, ist die Landung bereits für 05.45 Uhr geplant. Ich bin müde und will schlafen, werde aber durch den Service wieder geweckt. So früh kann ich aber nichts essen, sorry, also nur ein Getränk für mich.
Am Flughafen müssen wir noch kurz auf unseren Bus zur AIDA warten - auch das passt einigen anderen Herrschaften nicht, "das kann ja wohl nicht sein, dass hier kein Transferbus steht, wenn wir kommen". Ich bin echt am Staunen - Benehmen und Freundlichkeit gänzlich unbekannt. Na das kann ja was werden...
Unser Gepäck wird dann direkt auf die Kabine gebracht. Ich gehe mit Birte und ihrer Mutter zum ersten Frühstück seit 6 Jahren auf der AIDA in das Weite-Welt-Restaurant, eines von 4 Buffetrestaurants.
Die Kabinen werden erst gegen 15.00 Uhr bezugsfertig sein, eigentlich hatte ich vor mit dem Shuttle nach Palma reinzufahren. EIGENTLICH, ich bin so etwas von müde, dass ich die nächste Zeit gemütlich in einem Sessel in der AIDA-Bar auf Deck 10 vor mich hindöse.
Danach orientiere ich mich, was wo auf dem Schiff ist und dann kann endlich auf meine Balkonkabine 5142, steuerbord hinten, Nähe Kidsclub. Die Kabine ist schön farbenfroh gestaltet und da ich hier ja alleine wohne, habe ich auch keine Schwierigkeiten, meine Sachen unterzubringen.
Um die AIDAdiva besser kennenzulernen, nehme ich um 19.00 Uhr noch an einem Schiffsrundgang mit Gastgeber Hendrik teil. Er führt uns durch diverse Restaurant-Bereiche, zeigt uns die Bars, den Spa- und Sportbereich und natürlich die Anytime, die Disco auf Deck 12.
Um 21.00 Uhr müssen alle Gäste an der obligatorischen Seenotrettungsübung teilnehmen und sich auf den jeweiligen Musterstationen auf Deck 5 versammeln - und zwar mit angelegter Weste.
Pünktlich um 22.00 Uhr verlassen wir den Terminal 6 im Hafen von Palma de Mallorca zum Auslaufsong "Sail away" und nehmen Kurs auf Barcelona. An Deck gibt es die Begrüßung durch General Manager und Entertainmentmanager und eine kleine Lasershow.
Das tägliche Programm auf dem Schiff findet sich in der AIDA Heute, die am Vortag abends an die Kabinentür geheft wird. Hier ist alles drin, von der Unterhaltung bis zu den Öffnungszeiten der Restaurants - sehr informativ gemacht. Auch gibt es ein schönes wöchentliches Kursprogramm im Sportbereich.
Eine weitere wichtige und sehr hilfreiche Info ist die "Hafeninfo", die es zu jedem Hafen rechtzeitig auch am Vorabend an der Rezeption gibt. Sie beinhalten meist eine Übersicht mit Stadtplanauszug über die Sehenswürdigkeiten vor Ort. Es gibt also einiges zu lesen!
Auch über das schiffseigene WLAN kann man diese Infos abrufen, was ganz praktisch ist, wenn man zwischendurch einmal schauen möchte, wann wo was stattfindet.
Im Vorfeld habe ich über diverse Foren schon Mitreisende kennengelernt, wir treffen uns oben an Deck zum ersten Kennenlernen. Da es doch mittlerweile ziemlich frisch wird, kommen aber nur ein paar, u.a. lerne ich Marcel & Karo, Claus, Indira, Tom, Karo, Angelika & Christiane kennen, wir tauschen alle die Kabinennummern aus für eventuelle Verabredungen zu Ausflügen etc.
Das Motto dieser Transreise von Mallorca nach Hamburg lautet übrigens: Ab nach Hause.
In Hamburg wird dann die Diva 2 Wochen im Dock aufgehübscht. Einige Teile und Werftmitarbeiter sind bereits auf Mallorca mit an Bord gegangen, um Vorarbeiten zu erledigen.
Noch ein Wort zum Altersdurchschnitt auf dieser Reise: er ist SEHR hoch, völlig ungewöhnlich für diese Route. Mein Eindruck am Flughafen wurde leider bestätigt, aber zum Glück sind meine Gruppenkontakte alle völlig in Ordnung und zudem unter dem Altersdurchschnitt.