Folgende Sehenswürdigkeiten gibt es in Barcelona:

• Kathedrale Sagrada Familia: nach den Plänen von Antoni Gaudi sollten auf den Emporen 1.500 Sänger, 700 Kinder und 5 Orgeln Platz finden. Leider starb es vor Vollendung des Gotteshauses.
• Parc Guell: eine faszinierende Traumwelt aus Gärten und überdimensionalen architektonischen Formen, die aus der Erde zu wachsen scheinen. Gaudi schuf auch dieses märchenhafte Wunderland, in dem vom Menschenhand Gebautes wie riesige pflanzliche Gewächse wirkt.
• Gotisches Viertel, einem der ältesten Teile Barcelonas mit beeindruckender Kathedrale
• Las Ramblas, eine 2 km lange Ansammlung von Geschäften, Galerien, Straßencafés, Theatern, Tapas-Bars und Blumenständen
• Pracht-Boulevard Passeig de Gracia mit den von Gaudi entworfenen Straßenlaternen
• Seilbahn auf den Berg Montjuic

Tja, alles geht nun mal nicht. Ich möchte unbedingt in den Parc Guell und habe mir bereits vorab online ein Ticket für 09.00 Uhr reserviert. Auch für die Sagrada Familia habe ich schon ein Ticket um 11.30 Uhr. Danach will ich noch auf die Ramlas, ins Gotische Viertel, Markhalle, weiter bis zur Kolumbussäule und zum Alten Hafen. Ich bin gespannt, was ich wirklich schaffen werde....

Unsere AIDAdiva erreicht nach einer ruhigen Nacht den Hafen von Barcelona und legt bei Sonnenschein gegen 08.00 Uhr etwas draußen am Terminal D des Muelle Adosado an. Alle Mann (na ja auch Frauen eigentlich, ist ja keine Männerreise!) ist heute um17.30 Uhr. Bis dahin muss man wieder auf dem Schiff sein, damit pünktlich  eine halbe Stunden später ausgelaufen werden kann. 

Das Anlegen beobachte ich nach dem Frühstück im Markrestaurant oben von Deck 12 aus, im Außenbereich der Anytime gibt es nämlich beste Sicht und dazu Kaffee!

Auch bereits vor der Reise hatte ich mich mit Angelika und Bernd aus Düsseldorf ausgetauscht. Die beiden wollen auch zum Park Guell und danach zur Sagrada, Wir nehmen uns ein Taxi direkt vor dem Terminal und sind nach 20 Minuten Fahrzeit inkl.ein paar Erläuterungen, was links und rechts zu sehen ist, auch schon da. Barcelona gefällt mir auf Anhieb, die Stadt hat schöne alte Häuser, aber auch viele kleine grüne Plätze, das Flair stimmt.

Wir verweilen jeder für sich in dem wunderschönen Park Guell. So früh ist es noch ziemlich ruhig und man kann sich in Ruhe die großen Mosaiken, Figuren etc. ansehen, nach und nach kommen dann die ersten Besuchergruppen. Da es immer sonniger und wärmer wird, beschließen wir, zu Fuß nach Stadtplan zur Kathedrale zu gehen. So bekommt man auch noch einen besseren Eindruck von der Stadt, die mir immer mehr gefällt. Es lässt sich gut gehen (meist bergab) und nach einer knappen halben Stunde stehen wir auch schon vor Gaudis's weiterem Meisterwerk: der berühmten und bisher unvollendeten Sagrada Familia. 

Ich bin froh, ein Ticket vorgebucht zu haben, möchte man spontan jetzt um die Mittagszeit  hinein, muss man in der Schlange ca. 1,5 Stunden warten! Darauf haben Angelika und Bernd keine Lust und so trennen sich hier unsere Wege. 

Ich bewundere die wunderschöne und reichlich verzierte Außenfassade der Kirche und dann pünktlich um 11.30 Uhr (und auch kein bißchen früher!) darf ich endlich rein. Man erkennt deutlich  anhand der Formen die Handschrift Gaudi's, bis auf ein paar farbige Fenster ist es innen sehr schlicht. Aber laut: durch den Lärm der Bauarbeiten auf der einen Empore und natürlich durch die Menschenmassen. Hier sind alle Nationalitäten vertreten, Europäer, Asiaten, Amerikaner. Es ist sehr, sehr voll - aber der Besuch ein unbedingtes Muss in Barcelona.

Auf dem Fußmarsch zu den berühmten Ramblas (bzw. es ist nur eine Rambla, daher eigentlich Einzahl!) kaufe ich mir noch eine handgemachte Ensaimada, das spanische Gebäck schlechthin, für 1,30 Euro ganz schön groß. Ich komme an vielen schönen Plätzen, Innenhöfen etc. vorbei, mit wunderschönen alten Hausfassaden, vielen Cafés. Sogar ein Triumpfbogen gibt es hier: der Arc de Triomf wurde anlässlich der Weltausstellung 1888  als Haupteingangstor gebaut.

Die Rambla ist natürlich auch voller Menschen. Es ist DIE Flaniermeile der Stadt mit vielen Touristenständen, Restaurants und natürlich dem Mercat de la Boqueria, der Markthalle von Barcelona, erbaut 1840. Zwischendurch treffe ich in dem Gewusel auf der Rambla tatsächlich Marcel und Karo.

Links und rechts der Rambla gibt es auch viel zu entdecken, z.B. das Gotische Viertel, das älteste Stadtviertel Barcelonas. Die Gebäude stammen aus dem 14./15. Jh., es gibt viele kleine Geschäfte und Cafés, urige kleine Gassen, die auch mal ganz ruhig und ohne Touristen sind. Gefällt mir!

Ganz besonders schön finde ich den Placa Reial, den Königsplatz im Gotischen Viertel. Die Laternen auf dem Platz wurden von dem damals noch unbekannten Antoni Gaudi entworfen. 

Die Rambla endet an der Kolumbussäule am Hafen. Vonhier aus ist es auch nur ein Katzensprung zur Hafenpromenade, die anlässlich der Olympiade 1992 fertiggestellt wurde und zum Port Vell, dem alten Hafen. Ich sehe viele Boote und Segelschiffe und man kann sehr schön flanieren und auch mal auf einer Bank ein Päuschen machen. Mit der Seilbahn auf den Hausberg Montjuic schaffe ich es leider nicht, denn ich muss wieder mit dem Shuttle zurück zum Schiff.

Fazit: BARCELONA ich komme wieder, eine so schöne Stadt muss ich weiter entdecken, das habe ich mir fest vorgenommen.

Heute hat sich mal wieder gezeigt, dass man zwar einen ungefähren Plan haben sollte,  was man sehen möchte, alles das aber garantiert nicht schaffen kann. Für die nächsten Häfen werde ich mich ein wenig treiben lassen und mein Programm reduzieren! Ich habe ja schließlich Urlaub....

Zurück auf dem Schiff teste ich zunächst die Sauna und das FKK-Deck draußen. Da es doch ziemlich windig ist, weiche ich auf "meinen" Balkon aus, hier scheint noch schön die Abendsonne.

Und dann gehts auch schon weiter mit dem  sogenannten Kennenlernen-Treffen an der AIDA-Bar auf Deck 10, es ist für alle Gäste (nicht nur für Singles und/oder Alleinreisende, so wie mich) gedacht, um Kontakte zu knüpfen. Ich treffe aus unserer Gruppe Tom (aber ohne seine Kabinenteilerin Caro), Angelika und Christiane wieder. Und endlich lerne ich Helga aus Nürnberg kennen, mit der ich auch schon vor der Reise Kontakt hatte. Sie ist ähnlich "gestrickt" wie ich, d.h.neugierig auf die Städte und unternimmt auch gerne  etwas auf eigene Faust. Weiterhin mache ich Bekanntschaft mit Maria und 2 etwas auffälligen Frauen namens Electra und Marie Estelle (dazu später mehr) sowie Günter, der mit seiner Buchhalterin auf dem Schiff ist, aber ohne sie zum Kennenlernentreff kommt. Gemeinsam gehts zum Abendessen in die Weite Welt. 

Danach schaue ich mir die Show der AIDA-Stars (Johan aus Schweden, Edward aus GB und Graham aus England sowie Marie Kristina und Jenny aus Deutschland und Lucy aus GB) mit dem AIDA-Tanzensemble im Theatrium an. Im Laufe der Reise wird es verschiedene Shows der AIDA-Stars geben, ich freue mich schon, denn die Show heute ist schon einmal super. 

Zum Abschluss des ersten Abends trinke ich in der Anytime noch einen Erdbeer-Daiquiri, sehr lecker.